Schleppertour "Bayern blüht auf" macht Station im Landkreis Wunsiedel
Landwirtschaft macht ihren Einsatz für den Artenschutz deutlich
Mit seiner Schleppertour „Bayern blüht auf“ macht der Bayerische Bauernverband im Sommer 2019 auf das Engagement der Landwirtschaft für die Artenvielfalt aufmerksam. Auf seiner Strecke durch Bayern macht der vom Landmaschinenhersteller Deutz Fahr gesponserte Traktor an verschiedenen Stationen und Projekten Station.
Sinn und Zweck der Aktion ist es, auf die Leistungen der Landwirte für den Arten- und Naturschutz hinzuweisen - und zwar schon lange vor dem Volksbegehren für den Artenschutz.
Im Landkreis Wunsiedel machte der bunte Traktor im Archedorf Kleinwendern bei der Rinderzucht von Rudi Küspert Halt. Küspert züchtet die fast ausgetorbene Rinderrasse "Rotes Höhenvieh", das in früheren Jahrhunderten auch im Fichtelgebirge weit verbreitet war. Anschließend ging es weiter zur Buntbrache der Familie Saalfrank aus Furthammer, die zwischen Schönbrunn und Leupoldsdorf ein Paradies für Wildtiere und Insekten ist.
Der Betrieb Saalfrank ist ein Pionier der ersten Stunde und so entstand bereits 2001 die erste mehrjährige Buntbrache im Landkreis.
Kreisobmann Harald Fischer wies darauf hin, dass die Landwirte schon heute mehr für den Artenschutz leisten, als es das Naturschutzgesetz verlange.
Allein im Jahr 2018 wurde die Bayerische Kulturlandschaft mit rund 15450 Hektar Blühflächen verschönert und verbessert.
Landrat Dr. Döhler bestätigte den Landwirten in der Region, dass sie bereits viel für den Artenschutz getan haben und noch weiter tun.