Von Ernährungsstrategie über Bäuerinnenstudie bis hin zur Stärkung des Ehrenamtes
Anliegen und Forderungen der Landfrauen im BBV
- Erarbeitung einer Bayerischen Ernährungsstrategie
- Stärkung des haus- und landwirtschaftlichen Verständnisses bei Lehrkräften
- Umsetzung des Zulagen- und Gutscheinsystems für die Inanspruchnahme hauswirtschaftlicher Dienstleistungen
- Regelmäßige Neuauflage der bayerischen Bäuerinnenstudie
- Förderung der Erwachsenenbildung im ländlichen Raum
- Mütterrente – Anerkennung von drei Jahren Kindererziehungszeit für alle
- Sicherstellung der wohnortnahen medizinischen Versorgung im ländlichen Raum
- Stärkung des Ehrenamtes
- Einführung eines verpflichtenden Gesellschaftsjahres
- Stärkung des ländlichen Raumes
Kernpunkte für uns sind: Der Wert tierischer Lebensmittel und von Naturprodukten sowie von regional erzeugten Produkten innerhalb einer pflanzenbetonten Ernährung muss gestärkt werden. Um Alltagskompetenzen in der Gesellschaft, gerade bei Kindern und Jugendlichen, zu stärken, muss das Ziel - zusätzlich zu den Projektwochen „Schule fürs Leben“ - ein eigenständiges Schulfach über alle Schularten hinweg sein.
Die Vermittlung von haus- und landwirtschaftlichen Themen bei der Lehreraus- und Lehrerfortbildung sowie regelmäßige und verpflichtende Besuche landwirtschaftlicher Betriebe sind dringend notwendig.
Pflege und Hauswirtschaft müssen neu gedacht werden. Das im Koalitionsvertrag auf Bundesebene verankerte Ziel, hauswirtschaftliche Leistungen durch ein Zulagen- und Gutscheinsystem zu stärken, muss umgesetzt werden. Das entlastet auch die Pflege.
In unserer schnelllebigen Zeit sind aktuelle Daten wichtig, um die Vielfalt des Berufsbilds Bäuerin zu verstehen und ihren Einfluss auf den ländlichen Raum sichtbar zu machen.
Die Vielfalt in der Erwachsenenbildung muss erhalten bleiben. Neben den Volkshochschulen müssen auch die weiteren drei anerkannten Erwachsenenbildungsträger entsprechend ihrer Möglichkeiten gestärkt und gefördert werden, insbesondere mit Blick auf niederschwellige und kostengünstige Angebote.
Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, sind ebenfalls drei Erziehungsjahre bei der Rente anzuerkennen.
Bewährte Maßnahmen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung auf dem Land müssen weiter ausgebaut werden. Eine effiziente Notfallversorgung, wohnortnahe Geburtshilfe sowie die ambulante Versorgung v.a. in der Kinder- und Jugendmedizin müssen im ländlichen Raum ebenso wie der Ausbau der Telemedizin sichergestellt werden.
Ehrenamtliche Tätigkeiten sind durch die Einführung von Rentenpunkten sowie durch die Einführung bzw. den Ausbau von Bildungsurlaub und Bildungsgutscheinen zu würdigen und zu stärken.
Eine „soziale Pflichtzeit“ ist besonders wertvoll sowohl für die Persönlichkeitsentwicklung als auch für die Gesellschaft.
Der ländliche Raum braucht dringend Förderprogramme zum Auf- und Ausbau der digitalen Infrastruktur für flächendeckend schnelles Internet, die Förderung der E-Mobilität sowie einen flächendenkenden Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und den Ausbau des Streckennetzes der Deutschen Bahn.