Bauernpräsident Heidl: „Hitze und Dürre gefährden Versorgungssicherheit – Politik muss handeln“
BBV fordert Maßnahmen zur frühzeitigen Stabilisierung der Landwirtschaft
„Bei zahlreichen Betrieben ist die Lage dramatisch. Dem Weizen hat vielerorts das Wasser für die ausreichende Ertragsbildung gefehlt. Der Mais ist vor allem in Nordbayern oft so mickrig, dass einige Betriebe ihn jetzt vorzeitig ernten müssen. Und beim Grünland ist die Grasnarbe vielfach verdorrt.
Besonders schlimm betroffen sind die tierhaltenden Betriebe. Hier kann unsere Futterbörse helfen. Überall wo möglich werben wir auch für den Zwischenfruchtbau zur Futternutzung, zum Beispiel über Nachbarschaftshilfen.
Jetzt ist auch die Politik gefragt. Wir fordern staatliche Soforthilfen für schwer von Trockenheit und Hitze betroffene Betriebe. Der Bund muss außerdem dringend eine steuerfreie Risikorücklage einführen, damit Landwirtinnen und Landwirte sich selbst besser absichern können.
Auch die Staatsregierung muss handeln. Hitze und Dürre machen den bayerischen Bäuerinnen und Bauern bereits seit Jahren massiv zu schaffen. Was wir in Bayern dringend brauchen, ist eine langfristige Strategie im Umgang mit der anhaltenden Trockenheit. Damit die Ernten in Zukunft stabil bleiben, brauchen wir mehr praxisnahe Forschung, mehr trockenheitsresiliente Pflanzen auf dem Feld und ein nachhaltiges Wassermanagement.
Hitze und Dürre gefährden unsere Versorgungssicherheit, wenn wir es versäumen frühzeitig eine passende Antwort auf die sich ändernden klimatischen Bedingungen zu finden.“
Das Positionspapier finden Sie hier: https://www.bayerischerbauernverband.de/der-bbv/positionen/hitze-und-duerre-machen-bauern-massiv-zu-schaffen-25295