Die Stangen sprießen …
Spargelsaison ist in vollem Gange
Nach teilweise zögerlichem Start ist die Spargelsaison in Bayern jetzt richtig in Gang gekommen. „Mit den Osterfeiertagen kam der Durchbruch“, sagt Miriam Adel, Vorsitzende des Spargelerzeugerverbandes Franken. Selbst die derzeit herrschenden kühleren Temperaturen können den Pflanzen nichts anhaben – jedenfalls solange die Sonne immer mal wieder scheint. „Mit den schwarz-weiß-Abdeckungen fangen wir die wärmenden Sonnenstrahlen ein“, so Adel. Wird es draußen kälter, legen die Spargelbauern die schwarze Seite der Abdeckungen nach oben, um die thermische Energie der Sonne für die Temperaturregelung in den Dämmen zu nutzen. Wird es zu heiß, decken sie die weiße Seite auf, die die Wärme abweist.
„Der Regen der letzten Tage – sofern er gefallen ist – war bitternötig“, sagt Claudia Westner, Vorsitzende des Spargelerzeugerverbandes Südbayern. „Bei großer Trockenheit halten die Dämme nicht mehr zusammen – sie bröseln regelrecht auseinander“, sagt sie. Mit dem Regen der vergangenen Tage habe sich die Situation zumindest etwas entspannt, wenn auch nicht überall.
„Geschmacklich ist der Spargel heuer besonders gut“, sagt Westner. Durch die Wärme zu Saisonbeginn sind die Stangen sehr feinfaserig und daher zart. Liebhaber des edlen Gemüses können den feinen Geschmack noch eine Weile genießen. In der Regel wird bis zum Johannistag am 24. Juni in Deutschland Spargel gestochen – dann ruhen die Spargeläcker, um den Pflanzen genügend Zeit zur Regeneration für das nächste Jahr zu geben.
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2019-04-30-Spargel