Enderle: Bauern nehmen Schutz von Wasser und Gewässer ernst!
Vorstellung des Wasserpakts: Informationen zu Wasser- und Gewässerqualität
„Das zeigt auch der Nitratbericht der Bundesregierung, der für Deutschland eine solide Wasser- und Gewässerqualität ausweist.“ Dem Bericht zufolge erfüllen rund 82 Prozent der deutschen Grundwassermessstellen im Messnetz der europäischen Umweltagentur den Nitrat-Schwellenwert von 50 mg je Liter.
„Bayern hebt sich hier positiv ab: Beim Nitratmessnetz für die Landwirtschaft erfüllen 91 Prozent der Messstellen die strengen Grenzwerte, beim repräsentativen Landesmessnetz sind es sogar 93 Prozent“, sagt Enderle. „Wo es lokal oder regional Probleme mit der Wasser- und Gewässerqualität gibt, arbeiten wir Landwirte mit allen Beteiligten zusammen, um die Ursachen zu finden und umsetzbare Maßnahmen zu ergreifen.“ Der kooperative Weg im Umwelt- und Naturschutz ist in Bayern also erfolgreich. Deswegen beteiligt sich der Bayerische Bauernverband am Wasserpakt der Staatsregierung.“
Doch der Bauernverband unterstützt und begleitet die Landwirte auch darüber hinaus beim kooperativen Wasser- und Gewässerschutz. „Jeden dritten Hektar bewirtschaften die bayerischen Bauern im Rahmen der Agrarumweltprogramme, des Kulturlandschaftsprogramms oder des Vertragsnaturschutzes“, sagt Enderle.
Unter anderem für den Wasser- und Gewässerschutz werden auch im Rahmen der EU-Agrarpolitik ökologische Vorrangflächen angelegt. Das sogenannte Greening hat im Jahr 2016 bayernweit insgesamt 230.000 Hektar Ackerland umfasst. „Außerdem beteiligen sich die bayerischen Bauern an zahlreichen Gewässerschutzprojekten, z. B. im Rahmen der bayernweiten Initiative boden:ständig oder der Aktion Grundwasserschutz in Franken“, sagt Enderle und lobt darüber hinaus die vielen erfolgreichen Kooperationsverträge zwischen Bauern und Wasserversorgern in Wasserschutzgebieten.
Bei der Gewässerqualität von Oberflächengewässern weist der neue Nitratbericht bundesweit eine positive Entwicklung aus: Die Nitratkonzentration an 93 Prozent der Messstellen in Flüssen nehmen ab. An allen Flüssen und Seen wurden zwischen 2011 bis 2014 die Qualitätsziele der Nitratrichtlinie erreicht.