EU-Bericht zur Grundwasserqualität: So ist die Situation in Bayern
Mehr als 90 Prozent des Grundwassers erfüllen strenge gesetzliche Vorgaben
Diese positive Situation ist unter anderem auf das Engagement der bayerischen Landwirte für den Wasser- und Gewässerschutz zurückzuführen. Die Bäuerinnen und Bauern halten nicht nur strenge Vorgaben bei der Düngung und beim Pflanzenschutz ein, sondern bewirtschaften inzwischen fast 40 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche im Freistaat nach den Vorgaben der Agrarumweltprogramme (Kulturlandschaftsprogramm und Vertragsnaturschutzprogramm). Bei der Antragsstellung für das Jahr 2018 wurden alleine im Kulturlandschaftsprogramm fast 8.300 Anträge für Maßnahmen zum Gewässerschutz gestellt. Das sind rund 70 Prozent mehr als im Jahr 2017.
Auch im Rahmen des bayerischen Wasserpaktes, dem inzwischen 15 Verbände, Institutionen, Erzeuger und Wasserversorger angehören, beteiligen sich die Landwirte mit zahlreichen Maßnahmen, die den Wasser- und Gewässerschutz in Bayern zusätzlich stärken und über gesetzliche Vorgaben hinausgehen. Außerdem kooperieren Landwirte vielerorts mit den Wasserversorgern und beteiligen sich an zahlreichen Gewässerschutzprojekten, zum Beispiel im Rahmen der bayernweiten Initiative boden:ständig oder der Aktion Grundwasserschutz in Franken. Auf diesem Weg pflegen und schützen die Bäuerinnen und Bauern den natürlichen Lebensraum des Wassers.
Den aktuellen Bericht des Landesamtes für Umwelt zum Grundwasser für die öffentliche Wasserversorgung für die Berichtsjahre 2013 bis 2015 finden Sie unter: www.lfu.bayern.de/wasser/grundwasserqualitaet