Günther Felßner neuer Vizepräsident des Deutschen Bauernverbands
Deutscher Bauerntag: Mitgliederversammlung wählt BBV-Präsident in Bundesvorstand
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, hatte den Deutschen Bauerntag 2023 am Mittwochmittag mit einer Grundsatzrede vor den insgesamt 446 Delegierten eröffnet, am Donnerstag wird Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir in Münster erwartet.
Mit seiner Arbeit als Vizepräsident möchte Felßner außerdem einen Beitrag leisten, um den Bauernverband attraktiver für die Jugend zu machen. „Blicken wir nach vorne, lasst uns an Zukunftsperspektiven für die nächsten Generationen arbeiten. Dabei möchte ich zuhören, gemeinsam neue Themen identifizieren und an tragfähigen Lösungen für unsere Mitgliedsbetriebe arbeiten“, so Felßner. „Wir sind offen für Trends und Veränderungen. Doch Voraussetzung dafür sind die nötige Wertschätzung und Wertschöpfung für die Bauernfamilien!“ Eine zentrale Aufgabe des Bauernverbandes sehe er darin, Wege aufzuzeigen, wie die Erzeugung von Lebensmitteln und Energie sowie der Schutz von Klima und Ressourcen zusammengehen.
Günther Felßner ist 56 Jahre alt und bewirtschaftet zusammen mit seiner Familie einen Milchviehbetrieb mit 80 Kühen, 160 Hektar Nutzfläche und 20 Hektar Wald im fränkischen Lauf an der Pegnitz (Landkreis Nürnberger Land). Seit 2002 engagiert sich Felßner im Bayerischen Bauernverband als Orts- und Kreisobmann. Zwischen 2012 und 2022 war er Bezirkspräsident von Mittelfranken und BBV-Vizepräsident. Im Oktober 2022 wurde er bei der Landesversammlung von den Delegierten zum Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes gewählt.
Die Ersatzwahl eines Vizepräsidenten des Deutschen Bauernverbandes wurde notwendig, da Walter Heidl nach zehn Jahren an der Spitze des Bayerischen Bauernverbandes nicht mehr erneut kandidiert hatte und damit auch nicht mehr länger als DBV-Vizepräsident zur Verfügung steht. Heidl wurde 2015 in den Vorstand des Deutschen Bauernverbandes gewählt. Nachdem Günther Felßner dessen Nachfolge im Herbst 2022 auf bayerischer Ebene angetreten hatte, löst er Heidl nun auch auf Bundesebene ab.