Frauen auf dem Rad
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Klimaschutz: Jeder Einzelne muss einen Beitrag leisten

Landfrauen geben fünf Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

08.03.2018 | Klimaschutz geht jeden an! Zum Weltverbrauchertag am 15. März rufen die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband dazu auf, sich insbesondere bei der Diskussion um den Klimaschutz verantwortungsbewusst zu verhalten.

„Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und muss eingebettet sein in einen nachhaltigen Lebensstil, zu dem jeder Einzelne seinen Beitrag leisten kann und muss“, appelliert Landesbäuerin Anneliese Göller.

Bäuerinnen und Bauern hätten ein ureigenes Interesse, das Klima zu schützen, denn sie seien von den Auswirkungen des Klimawandels besonders betroffen, da sie in und mit der Natur Landbewirtschaftung betreiben. „Bäuerliche Familien denken ressourcenschonend und nachhaltig, denn wir wollen unsere Höfe gut an die nächste Generation übergeben“, betont die Landesbäuerin. Die Bäuerinnen und Bauern seien bereit, durch verbesserte Produktionsmethoden, effizientere Düngung oder die Erzeugung von erneuerbarer Energie und nachwachsenden Rohstoffen ihren Beitrag zur Senkung von Treibhausgasemissionen zu leisten.
 
Die Erzeugung von Lebensmitteln – egal ob pflanzliche oder tierische – ohne Treibhausgasemissionen sei jedoch nicht machbar und der Konsum von Lebensmitteln ein existenzielles Grundbedürfnis. Die Landfrauen fordern von jedem Einzelnen mehr Achtsamkeit und Interesse für einen nachhaltigen Lebensstil. Dabei setzen sie auf Verbraucherbildung, die einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit leiste. „Verbraucherbildung  beinhaltet Finanzkompetenz durch ökonomische Bildung, Ressourcenschonung durch Umweltbildung und Gesundheitsförderung durch ausgewogene Ernährung, denn Nachhaltigkeit umfasst immer das Dreieck aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem“, so Göller weiter.

Durch fundiertes Wissen und überlegtes Handeln könne jeder Einzelne einen wertvollen Beitrag zur Ressourcenschonung und damit zum Klimaschutz leisten.

Fünf Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband setzen sich für eine praxisorientierte Verbraucherbildung von klein auf ein. Sie haben fünf Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag zusammengestellt, die leicht umzusetzen sind:

Einen wichtigen Punkt bei der Reduktion von Treibhausgasen im Bereich Lebensmittelkonsum sehen die Landfrauen nicht vordergründig in der Reduktion des Konsums tierischer Lebensmittel, sondern in der Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Ein Einkaufsplan hilft, nicht mehr Lebensmittel zu kaufen als nötig. Haltbare Lebensmittel können auf Vorrat gekauft werden; Obst, Gemüse und Fleisch für bis zu drei Tage im Voraus. Durch richtige Vorratshaltung und sachgemäße Lagerung lässt sich der Lebensmittelverderb effektiv verhindern. Bleiben nach einem Essen Speisen übrig, dann können die Reste für eine andere Mahlzeit eingeplant oder eingefroren werden.

Darüber hinaus schonen der Konsum von saisonalem Obst und Gemüse aus dem Freilandanbau und von gering verarbeiteten Produkten das Klima. Wer viele frische Produkte auf seinem Speiseplan hat, handelt nachhaltig!

Zu einem verantwortungsvollen Einkaufsverhalten zählt auch, Einkäufe wenn möglich zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erledigen oder sie an andere Fahrten, z.B. zur Arbeitsstätte anzuschließen. Statt Plastiktüten sollten wiederverwertbare Einkaufstaschen verwendet werden.A uch, wer auf Flugware verzichtet und Produkte aus Bayern kauft, handelt nachhaltiger.

Durch eine effiziente Energienutzung im Privathaushalt wie zum Beispiel die Wahl von energieeffizienten Zubereitungsarten und Haushaltsgeräten kann jeder Einzelne einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Fliegen ist laut Umweltbundesamt die klimaschädlichste Art sich fortzubewegen. Bei der nächsten Urlaubsplanung sollte daher jeder Einzelne über Alternativen nachdenken. Je näher das Reiseziel liegt, desto geringer sind die Klima- und Umweltschäden. Wie wär`s im nächsten Urlaub mit einer Radtour durch unsere bayerische Heimat statt einer Fernreise?

Zur Umsetzung der genannten Punkte bedarf es neben ernährungs- und hauswirtschaftlichem Wissen die Bereitschaft, Veränderungen nicht bei anderen einzufordern, sondern seinen eigenen Beitrag zu leisten.

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