Alpine Moorlandschaft
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Landwirtschaft bereit für Klimaschutz im Moor

BBV-Umweltpräsident Köhler fordert Freiwilligkeit, Verlässlichkeit und Förderung von Staatsregierung

27.06.2023 | Heute befasst sich die Bayerische Staatsregierung mit Klima- und Moorschutz in Bayern. „Die Landwirtinnen und Landwirte sind bereit ihren Beitrag für den Klimaschutz im Moor zu leisten, wenn gemeinsam mit den betroffenen Bewirtschaftern und Grundeigentümern praxistaugliche Zukunftskonzepte entwickelt werden, durch die Freiwilligkeit und Verlässlichkeit sichergestellt sind“, sagt Stefan Köhler, Umweltpräsident des Bayerischen Bauernverbandes.

Für die notwendige Transformation bei der Bewirtschaftung von Moorböden brauche es langfristige Planungssicherheit und eine Honorierung der Klimaschutzleistungen. „Staat und Gesellschaft müssen hierfür die notwendigen Voraussetzungen schaffen“, fordert Köhler. Dazu zähle auch die Anerkennung des Berufsbildes des „Moor-Klimawirts“.

„Moorschutz braucht Freiwilligkeit, Verlässlichkeit und staatliche Transferzahlungen nach dem Prinzip ‚Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen‘. Wenn es um Veränderungen bei der Bewirtschaftung von Moorflächen geht, darf nicht über die Köpfe der Bauernfamilien und der Menschen vor Ort hinweg entschieden werden. Pauschale Verbote für die ackerbauliche Nutzung müssen Tabu sein und Bauernland muss in Bauernhand bleiben!“, stellt Köhler klar. Ziel müssten gemeinsame Lösungen und wirtschaftlich tragfähige Zukunftsperspektiven sein – auch, da sich landwirtschaftliche Betriebe vielfach in laufenden Finanzierungen befänden, welche bedient werden müssten.

Paludikulturen können dabei durchaus eine Nutzungsalternative zur bisherigen Bewirtschaftung werden. Parallel zur notwendigen Ausweitung von Versuchsflächen sind Verwertungswege und Wertschöpfungsketten aufzubauen. Aktuell stehen leider noch keine finanziell tragfähigen Konzepte zur Verfügung, sodass eine staatliche Unterstützung hier dringend notwendig ist.

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