Mehr Tierwohl ermöglichen statt verhindern
Bauernpräsident Felßner zum Abschluss des Trilogs über die Novelle der Industrieemissionsrichtlinie
Am 28. November wollen EU-Kommission, EU-Rat und EU-Parlament die Trilogverhandlungen zur Industrieemissionsrichtlinie abschließen. Der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes Günther Felßner bekräftigt nochmals die fortlaufenden angebrachten Kritikpunkte: „Die bisherigen Vorschläge der EU-Kommission zur Industrieemissionsrichtlinie sehen überzogene Auflagen bei der Emissionsminderung für Tierhalter in den Ställen vor, deshalb stehen sie einem Stallumbau und mehr Tierwohl im Weg. Wir wollen offene Ställe fürs Tier und keine geschlossenen" "Die Trilogverhandler fordere ich auf, vor allem die Milchkühe und Rinder nach wie vor bei der Novelle außen vor zu lassen“, erklärt Felßner.
Daneben müsse sichergestellt werden, dass bäuerliche Tierhaltungsbetriebe mit zum Beispiel Schweine- und Geflügelhaltung keine Verschärfungen bei den bestehenden Emissionsregeln erfahren. "Das Europäische Parlament hat die Tragweite des Vorschlages erkannt und deshalb sich klar gegen Verschärfungen positioniert, dies gilt es nun im Trilog angemessen zu berücksichtigen", ergänzt Felßner. "Eine Zahlendiskussion über Schwellenwerte lehnen wir ab, da die Folgen zu umfangreich sind und selbst hohe Schwellenwerte, wohl auf Dauer nicht so bleiben werden.", bekräftige Felßner.