Motiv Steak und Hackfleisch
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Rindfleischmarkt unter Druck

Jetzt heimische Edelteile vom Rind auf den Teller holen!

12.05.2020 | Die Corona-Krise wirbelt derzeit den Rindfleischmarkt kräftig durcheinander. Hintergrund ist vor allem das Wegbrechen der Nachfrage von Gastronomie und generell Außer-Haus-Verzehr.

„Die Verbraucher haben zwar in den letzten Wochen sehr wohl Rindfleisch gekauft“, sagt Isabella Timm-Guri, Direktorin im Fachbereich Erzeugung und Vermarktung des Bayerischen Bauernverbandes. Nur fehle derzeit ein wichtiger Abnehmer am Markt: die Gastronomie – und die kaufe anders ein als die privaten Konsumenten. In der Gastronomie werden vor allem Edelteile sowie Färsenfleisch verarbeitet. Die Vorderviertel vom Kuhfleisch gehen zu einem erheblichen Teil in die Systemgastronomie wie z. B. McDonalds.“ Ohne diese Abnehmer „klaffen Angebot und Nachfrage plötzlich derart auseinander, dass der Markt in Schieflage gerät – deutliche Preisrückgänge für die Erzeuger sind die Folge.“

Dazu kommt, dass auch die Häute vom Rind, aus denen Lederprodukte hergestellt werden, im Zuge von Corona massiv an Wert verloren haben. Denn die Nachfrage z. B. der Automobil-, Möbel- und Schuhindustrie ist eingebrochen und die Gerbereien in Südeuropa arbeiten Corona-bedingt nicht. Zusätzlich belastet südamerikanisches Rindfleisch den Markt, das für die Gastronomie gedacht war und jetzt Käufer im Lebensmitteleinzelhandel sucht. „Wir bitten die Verbraucher, jetzt gezielt zu regionalem Rindfleisch zu greifen und sich ruhig auch das eine oder andere besondere Stück zu gönnen“, so Timm-Guri. „Holen Sie sich die Edelteile unserer bayerischen Rinder auf den Teller!“

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