Ein Wolf frisst am Kadaver eines gerissenen Tieres
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„Schnelligkeit und Transparenz beim Wolfsmanagement fehlen“

BBV-Umweltpräsident Stefan Köhler kritisiert neuen Aktionsplan Wolf

11.03.2019 | Die bayerische Staatsregierung hat angekündigt, dass die Weidetierhaltung auch bei Wolfsanwesenheit ohne unzumutbare Mehraufwendungen flächendeckend und dauerhaft erhalten bleiben muss. Der jetzt von Umweltminister Thorsten Glauber vorgestellte Aktionsplan Wolf soll das bisherige bayerische Wolfsmanagement um notwendige – bisher fehlende – Regelungen ergänzen. „Der neue Aktionsplan wird diesem Anspruch nicht gerecht“, sagt BBV-Umweltpräsident Stefan Köhler. „Im Gegenteil, die seit Jahren von der Land- und Forstwirtschaft eingebrachten Anliegen werden ignoriert oder mit weichgespülten, unwirksamen Formulierungen abgehandelt.“

Damit stehen aus Sicht des Bayerischen Bauernverbandes der Erhalt von tiergerechten Haltungsformen und der Erhalt der traditionellen Kulturlandschaften in Bayern auf dem Spiel – letztlich auch zum Schaden des Naturschutzes selbst. „Anstatt bei Wolfsanwesenheit schnell im Sinne der Betroffenen und zum Wohl unserer Kulturlandschaft reagieren zu können, sieht der Aktionsplan komplexe Entscheidungsstrukturen vor, die weder eine schnelle Bestätigung eines Wolfes oder schnelle Handlungsoptionen noch Spielraum für die Betroffenen vor Ort ermöglichen“, sagt Köhler. Stattdessen verliere das bayerische Wolfsmanagement aufgrund fehlender Transparenz an Glaubwürdigkeit bei den Betroffenen.

Eine gemeinsame Erklärung der Bayerischen Land- und Forstwirtschaft zum Bayerischen Aktionsplan Wolf finden Sie unten zum Download.

Gemeinsame Erklärung zum Bayerischen Aktionsplan Wolf

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