Spargelernte
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Spargelsaison 2024: Früher Start mit zeitigem Ende

Bayerische Spargelbauern ziehen nach durchschnittlicher Ernte zufriedenstellende Bilanz

01.07.2024 | Die Spargelsaison in Bayern wurde in diesem Jahr überwiegend positiv bewertet. Die meisten Erzeuger zeigten sich zufrieden mit den Ergebnissen der Ernte. Dank der milden Witterung begann die Saison in vielen Betrieben 10 bis 14 Tage früher als in den vergangenen Jahren.

Das wechselhafte Wetter mit warmen und kälteren Phasen beeinflusste das Wachstum der Spargelstangen – nicht nur zum Nachteil der Erzeuger, denn: „Dies verhinderte ein Überangebot auf dem Markt, was sich positiv auf die Preisstabilität auswirkte“, so Patrick Scharl, Referent für Obst- und Gartenbau beim Bayerischen Bauernverband. Während der gesamten Saison blieben die Spargelpreise nahezu stabil, was für die Erzeuger eine positive Entwicklung darstellte. 

Gefragt: Verkauf ab Hof und Feld

Die Nachfrage nach Spargel war ebenfalls zufriedenstellend, wenngleich sie in den letzten zwei Wochen der Saison spürbar nachließ. Besonders positiv fiel die Bilanz im Bereich der Direktvermarktung aus. Viele Verbraucher kauften ihren Spargel direkt beim Erzeuger, was zu guten Verkaufsergebnissen führte. So variierten die Direktabsatzpreise pro Kilo Spargel der höchsten Qualitätsklasse I regional von beispielsweise 12,50 Euro in Franken bis hin zu 16,50 Euro im niederbayerischen Abensberg. 

Der Absatz an die Gastronomie verlief hingegen teilweise schleppend, was auf verschiedene Faktoren wie wechselhaftes Wetter und höhere Preise in der Gastronomie zurückgeführt werden könnte. Im Münchner Großhandel erhielten Spargelbauern durchschnittlich lediglich 7,00 Euro pro Kilo, 15 Prozent weniger als den mittleren Wert des Vorjahres.

 

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Stabile Erträge trotz klimatischer Herausforderungen

Die Erntemengen waren insgesamt zufriedenstellend. Der Regen trug maßgeblich zum Wachstum bei, während der Spätfrost Ende April vor allem den grünen Spargel beschädigte. Diese Spargelstangen benötigten etwa eine Woche, um sich zu erholen. Trotz dieser Herausforderungen blieben die Gesamterträge stabil, die sich in Bayern für gewöhnlich auf einem Niveau von rund 21.000 Tonnen bewegen.

Die jüngsten Starkregenereignisse und Hochwasser haben sich nur teilweise auf den bayerischen Spargel ausgewirkt. Wasser, das auf den Feldern stand, wurde abgepumpt, um Schäden zu minimieren. Einige Betriebe im Anbaugebiet Schrobenhausen waren jedoch stärker betroffen und mussten Feldschäden hinnehmen, die sich auf die Erträge der kommenden Jahre auswirken könnten.

Pflanzen profitieren von frühem Saisonende
Aufgrund des frühen Saisonstarts endete die Spargelernte in vielen Betrieben ein bis zwei Wochen früher als üblich. Nur noch wenige Betriebe ernteten bis zum Johannistag am 24. Juni. Das vorgezogene Saisonende erlaubt es den Spargelpflanzen, sich früher zu regenerieren und durch Photosynthese Energie zu speichern. „Diese Erholungsphase ist wichtig, damit die mehrjährigen Pflanzen kräftig wachsen und im nächsten Jahr wieder eine gute Ernte liefern können“, erläutert Patrick Scharl.

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