Spargelsaison war ausgeglichen
Jetzt locken heimischer Salat, Gurken und Radieschen
„Angebot und Nachfrage hielten sich die Waage“, sagt Michaela Schaumberger, Referentin für Obst und Gemüse beim Bayerischen Bauernverband. Angesichts des kalten und nassen Wetters vor allem im Mai war die Menge an Spargel eher knapp. Dies habe sich aber ausgeglichen, weil auch die Nachfrage stockte. „Die Betriebe zeigen sich größtenteils zufrieden mit der Saison“, resümiert Schaumberger.
Die Spargelsaison endet traditionell am 24. Juni, damit der Spargel noch ausreichend Zeit hat, durchzuwachsen und einen grünen Busch zu bilden. Dieses Spargelkraut kennen viele aus gebundenen Blumensträußen. Dahinter liegt ein tieferer Sinn: Mit dem fein gefiederten Kraut betreibt die Pflanze die Photosynthese und sammelt so Energie. Einen Teil davon lagert sie in den Wurzeln ein. So kann die Pflanze im kommenden Jahr wieder austreiben und neue Stangen bilden.
Einzelne Händler bieten frischen Spargel auch über den 24. Juni an. Das passiert in den Jahren, in denen eine Spargel-Anlage zum letzten Mal geerntet wird, weil sie zu alt ist. Spargelanlagen werden in der Regel bis zu zehn Jahre genutzt.
Und was empfiehlt der Bayerische Bauernverband für die Zeit nach dem Spargel? „Jetzt haben heimische Salate, Radieschen und Gurken Saison“, sagt Schaumberger. Wer Wert auf regionales Obst legt, sollte jetzt bei den Erdbeerfeldern und Erdbeerständen anhalten und sich eine Schale frische Erdbeeren mitnehmen.
Wie wäre es zum Beispiel mit einem Stückchen Erdbeerkuchen mit Sahne?