© Martina Gistl
Stoffdruck und Leinenpflege
Freude an Natur bewahren
05.04.2018 | Bäuerin Martina Gistl aus Gmund am Tegernsee hat auf ihrem Hof einer alten Stoffhanddruckerei „ein zweites Leben ermöglicht“: nachdem die alten Inhaber die Handdruckerei aufgaben, hat sie sich kurzerhand entschlossen, die alte Kunst des Stoffhanddrucks auf ihrem Hof wiederzubeleben.
In ihrer Werkstatt bedruckt Martina Gistl Baumwolle, Leinen, Samt, Loden, Filz, Leder, Merinowolle oder sogar Papier. Individuelle Wünsche – wie zum Beispiel das Bedrucken von Altleinen – verhelfen Stoffen zu neuer Wertigkeit. Qualität und Natürlichkeit ist ihr bei der Stoffauswahl wichtig. „Leider trauen sich viele nicht an Leinen heran“, bedauert sie.
Tipps zur Leinenpflege
„Wichtig beim Waschen, Trocknen und Bügeln ist, die Faser zu schonen“ empfiehlt Martina. Gewaschen wird Leinenstoff bei höchstens 40 Grad. Die wichtigste Regel: Leinen in maximal halb gefüllter Trommel waschen und niemals zu wild schleudern. „Sonst brechen die Fasern“ erklärt Martina. Danach trocknen die Stoffe am besten an der Luft und können mit dem Dampfbügeleisen geglättet werden.