Schluss mit Niedrigpreisen!
BBV fordert vom Lebensmitteleinzelhandel mehr Verantwortungsbewusstsein
Im Zusammenhang mit der Umsetzung der EU-Richtlinie zu unfairen Handelspraktiken prangern die Bauernverbände den Missbrauch der Marktmacht des LEH in einem offenen Brief an Aldi, Edeka, Lidl und Rewe an. Aktuell haben Lidl, Aldi und Rewe öffentlich erklärt, zur Unterstützung der Landwirtschaft beitragen zu wollen.
Bauernpräsident Heidl betont: „Der LEH kann sich nicht durch Einzelaktionen und Trostpflaster freikaufen. Das kann nur der Auftakt zu einem dauerhaft deutlich verantwortungsbewussteren Umgang mit den Erzeugern sein.“ Nötig sei die Abkehr von Niedrigpreisstrategien auf dem Rücken der Erzeuger, die Wertschöpfung und Nachhaltigkeit zerstören. Die Bauernverbände haben am Mittwoch ein Forderungspapier an die LEH-Konzerne gerichtet. Die Botschaft: „Wir brauchen einen Deutschland-Bonus für Lebensmittel.“
Der BBV erwartet auch von der Politik Entscheidungen für konkrete Hilfen für die Schweinehalter. Maßnahmen dazu hat der BBV bereits aufgezeigt: Von Flexibilisierungen der Arbeitszeiten für Schlachtung und Zerlegung über steuerliche Erleichterungen bis zum Zugang für die Landwirtschaft zu den Coronahilfen.