Online-Erzeugerwoche voller Erfolg
„Was essen wir morgen?“ – Bayerischer Ackerbauabend blickte voraus
Ein Highlight bildete einmal mehr der Bayerische Ackerbauabend am Mittwoch, der dieses Jahr der Frage „Was essen wir morgen?“ nachging. Ernährungswissenschaftler Dr. Malte Rubach vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie Haferdrink-Produzent Markus Zott aus dem Landkreis Augsburg stellten sich der spannenden Diskussion. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, wie verschiedene Ernährungstrends die landwirtschaftliche Erzeugung berühren oder verändern werden. Der frisch gebackene CeresAward-Gewinner Zott (Kategorie Geschäftsidee) machte dabei die Chancen für Ackerbauern deutlich. Mit einem Stück weit Gelassenheit für die Landwirtschaft ordnete Ernährungsexperte Rubach die Ernährungstrends ein. „Ersatzprodukte wie Pflanzendrinks oder Erbsenburger werden die Urprodukte nicht ersetzen, sondern sie ergänzen das Nahrungsangebot“, sagte er. Zudem sind die landwirtschaftlichen Erzeugnisse meist Ausgangsrohstoff für die neuen Trendprodukte. Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich rechtzeitig angemeldet hatten, bekamen im Vorfeld ein Brotzeitpackerl mit traditionellen und innovativen bayerischen Schmankerln vom BBV zugesandt. „Im Jahr 2040 wird im Großen und Ganzen das Gleiche im Packerl“ sein, beruhigte Rubach die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor den Bildschirmen.
BBV-Generalsekretär Georg Wimmer verwies auf die laufenden Zukunftsprojekte des Verbandes, „RolleVorwärts“ und „Landwirtschaft 2040“. „Die Zukunft ist ein wichtiges Thema, mit dem sich unser Verband auch beschäftigt. In zwei großen Projekten nehmen wir das Thema in den Blick und erarbeiten Ansätze, wie sich der Verband und wie sich die Land- und Forstwirtschaft für die Zukunft aufstellen muss. Landwirtschaft 2040 – das heißt für uns: Die bayerische Landwirtschaft bietet allen Verbrauchern die Produkte an, die sie wünschen. Bayerns Landwirte und Landwirtinnen reagieren mit einem passgenauen Angebot auf die Entwicklung der Ernährungsgewohnheiten“, so Wimmer. Der Generalsekretär rundete den gelungenen Abend mit einem besonderen Wunsch für die Zukunft ab: „Nächstes Jahr sehen wir uns hoffentlich wieder gemeinsam in Herrsching.“