BMEL-Konferenz zur Zukunft der Milchviehhaltung
Bauernverband stark vertreten
Der Milchpräsident des Deutschen Bauernverbands Karsten Schmal hat bereits im Vorfeld der BMEL-Milchkonferenz darauf gedrungen, die Wettbewerbsfähigkeit der Tierhalter zu sichern. Die Aktivitäten der Bundesregierung stimmten mit diesem Ziel nicht überein. Als Beispiele führte er die von der Borchert-Kommission angemahnte Finanzierungsnotwendigkeit für den Umbau der Tierhaltung, die Betroffenheit vieler Milchviehhalter durch Anpassungen im Tierschutzgesetz, eine Mehrwertsteuersenkung für vegane Produkte und die Unklarheiten in Tier-schutzvorgaben, wie bei der Anhebung des Mindesttransportalters von Kälbern, an. Zur DBV Pressemitteilung gelangen Sie hier: https://www.bauernverband.de/presse-medien/pressemitteilungen/pressemitteilung/wettbewerbsfaehigkeit-der-milchviehhaltung-wird-nicht-durch-gespraechskreise-gesichert.
Ergebnisse der Milchkonferenz
Kernaussage der Bundesregierung bei der Konferenz: Man steht an der Seite der Milch-viehbetriebe. Die unbequemen Botschaften überließ das BMEL u.a. Prof. Taube (Uni Kiel) und bereits zwei Tage vor der Konferenz Greenpeace: „Man benötigt einen deutlichen Abbau der Milchviehhaltung, die möglichst ohne Kraftfuttermitteleinsatz ausschließlich auf Weiden erfolgen solle – und aus Klima-schutzgründen jedoch nicht in Moorgebieten“. Um die Position der Erzeuger in der Kette vermeintlich zu stärken kündigte das BMEL an, die Anwendung des Artikels 148 der GMO mit den Koalitionspartnern anzugehen. Die Podiumsdiskussion der Konferenz ist nachverfolgbar unter: https://www.ktmlandingpage.bmel.de/milchviehhaltungskonferenz.
Austausch mit BMEL-Staatsekretärin Silvia Bender zum Tierschutzgesetz
Auf vorherige Anfrage nahm sich Staatssekretärin Silvia Bender vor der BMEL-Konferenz Zeit für einen direkten Austausch mit dem Bayerischen Bauernverband. BBV-Milchpräsident Peter Köninger, BBV-Milchreferentin Charlotte Roth und DBV-Referatsleiter für Milch, Ludwig Börger nutzen den Austausch, um die Anliegen und großen Sorgen zur geplanten Änderung des Tierschutzgesetzes mitzuteilen. Schwerpunkt des Gesprächs war die geplante Beendigung der Anbindehaltung sowie das Veröden der Hornanlagen mit zusätzlicher Betäubung.
Nähere Infos zur geplanten Änderung des Tierschutzgesetzes unter: https://www.bayerischerbauernverband.de/themen-erzeuger-vermarktung/tier/aenderung-des-tierschutzgesetzes-interner-referentenentwurf.