Jakobskreuzkraut
© BBV

Achtung Vergiftungsgefahr!

Jakobskreuzkraut gefährdet Tiere und auch den Menschen.

04.06.2020 | Das Jakobskreuzkraut breitet sich in den letzen Jahren massiv aus.

Vergiftungen durch die enthaltenen Alkaloide treten nicht nur bei Tieren auf, sondern stellen auch für den Menschen ein gesundheitliches Risiko dar.

Die in den Kreuzkräutern enthaltenen Stoffe (Pyrrolizidin-Alkaloide, PA) werden durch Stoffwechselvorgänge zu toxischen Produkten und zerstören zuerst das Lebergewebe irreversibel. Die toxischen PA´s sind zudem krebseregend, sie schädigen das Erbgut, wirken stark fruchtschädigend und hohe Dosen schädigen zusätzlich das Zentrale Nervensysten, die Lunge und die Nieren.

Tiere meiden im Normalfall die Pflanze, da sie sehr bitter schmeckt. Extrem gefährlich sind jedoch getrocknete Pflanzenteile im Heu, da der typische Eigengeruch und die Bitterkeit durch die Trocknung verloren geht. Auch Jungpflanzen haben in den ersten 6-7 Wochen keine fresshemmenden Eigenschaften (Gefahr dern Langzeitintoxikation).

Das Kraut blüht von Juni bis August und fällt durch die leuchtend gelben Blüten, die in Dolden auf 30 bis 100 cm stehen, auf.  Die Blätter bilden Rosetten, erst im zweiten Jahr kommt es zur Blüte.

Das Jakobskreuzkraut kann sich rasend schnell ausbreiten. Die kleinen Samenschirmchen (bis zu 100.000 Samen pro Pflanze und Jahr) verbreiten sich kilometerweit und bleiben über mind. 16 Jahre hinweg keimfähig. Samenhaltiges Pflanzenmaterial  muss über den Hausmüll entsorgt werden.

Nähere Informationen zum Thema erhalten Sie auf der Seite der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL).