Die Spargelsaison beginnt
Ein sonniges Frühjahr lässt die Stangen sprießen
Sonnenschein, frühlingshafte Temperaturen und immer mal wieder ein leichter Regenschauer – das ist das Wetter, das Spargelpflanzen ideale Wachstumsbedingungen bietet. „Vor allem Sonne ist wichtig, denn mit ihrer Hilfe regulieren die Spargelbauern die Temperaturen in den Dämmen“, sagt Miriam Adel, Vorsitzende des Spargel-Erzeugerverbandes Franken. Dafür nutzen die Spargelbauern spezielle Isolierabdeckungen, die auf der einen Seite weiß und auf der anderen Seite schwarz sind. „Mit der schwarzen Seite sammeln wir die Sonne ein und konservieren sie für kältere Stunden; die weiße Seite weist die Sonne vom Spargeldamm ab, wenn es zu heiß wird“, erklärt sie. Denn Spargelpflanzen sind empfindlich und brauchen ganz bestimmte Bedingungen, um zu wachsen.
Die Anbaufläche für Spargel in Bayern steigt seit Jahren leicht an und lag zuletzt bei fast 4.200 Hektar (in 2018). „Mehr als die Hälfte der Betriebe liegt im fränkischen Spargelanbaugebiet – und das nur auf einem Viertel der Gesamtanbaufläche in Bayern“, sagt die Fränkische Spargelkönigin Theresa Bub. „Bei uns gibt es praktisch an jeder Ecke einen Spargelbauern, weshalb der Verbraucher immer frische Ware aus seiner Region kaufen kann.“ Spargelkulturen werden circa acht bis zehn Jahre auf einem Acker genutzt. Bis auf diesem Feld wieder Spargel angebaut werden kann, sollten wiederum acht bis zehn Jahre vergehen. 2018 haben die bayerischen Spargelbauern Jungpflanzen auf einer Fläche von 749 Hektar kultiviert.
Mehr zu Spargel und seiner passenden Begleiterin - der Kartoffel - lesen Sie hier.