Einsatz für Pflanzenschutz
Effizientes Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel nötig
Der Hintergrund: Das Umweltbundesamt will die Zulassung von dringend benötigten Pflanzenschutzmitteln mit einer ökologischen Ausgleichsmaßnahme verknüpfen, die vorsieht, 10 Prozent der Fläche nicht mehr mit Pflanzenschutzmitteln zu behandeln.
Nach Ansicht von Bauernpräsident Heidl ist dies juristisch äußerst fragwürdig, nicht nachhaltig und fachlich vollkommen unsinnig. „Für einen erfolgreichen Ackerbau ist der Schutz der Nutzpflanzen vor Konkurrenz, Krankheit und Schädlingen Grundvoraussetzung. Daher ist die Regulation der Biodiversität auf dem Acker das Ziel aller Verfahren des Pflanzenschutzes, ob mechanisch, physikalisch, biologisch oder chemisch. Dabei berücksichtigen unsere Bauern natürlich auch die Belange des Naturschutzes, arbeiten in und mit der Natur und kümmern sich aktiv um den Artenschutz und den Erhalt der Biodiversität! Unsere bayerischen Bauern sind erfolgreich mit einer Vielzahl an freiwilligen Maßnahmen.“
Heidl forderte Ministerin Klöckner auf, in den Verhandlungen mit dem Bundesumweltministerium diese Vorgehensweise des Umweltbundesamtes strikt zurückweisen.