Ein Gurkenflieger auf dem Feld.
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Gurkenernte läuft auf Hochtouren

Kalte Nächte können das Wachstum stören

11.07.2019 | Die Gurkensaison ist angelaufen. Mit dem Erntebeginn in der zweiten Junihälfte waren die Bauern heuer später dran als im vergangenen Jahr. Grund dafür war der relativ kalte Mai.

Wie sich das kühle Frühjahr jedoch auf die Gesamterträge auswirken wird, das kann Michaela Schaumberger, Referentin für Obst- und Gemüsebau beim Bayerischen Bauernverband, noch nicht bewerten. „Im Moment sind es mehr als 20 Prozent weniger Einlegegurken als zur gleichen Zeit im Vorjahr“, sagt sie. „Die Ernte wird sicher geringer ausfallen als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre, wie es aber am Ende genau aussehen wird, das ist noch nicht absehbar.“ Nicht zuletzt hänge es auch davon ab, wie sich das Wetter der kommenden Wochen entwickelt. 

Heiße Tage und kalte Nächte sind fatal für die Einlegegurke. Hier würde nur das Kraut wachsen, nicht aber die Gurke. „Am besten wären warme Tage, warme Nächte und Wasser, denn dies benötigt die Gurke unbedingt, um ihr Wachstum zu beschleunigen.“

„Ungünstig sind im Moment die Nachttemperaturen unter 10 Grad. Optimal wären Temperaturen in der Nacht von 15 Grad“, so Schaumberger. Bewässert werden Einlegegurken in Bayern  mit Bewässerungsschläuchen.

Die Gurkenernte dauert noch bis Mitte September an.