Demo bei der AMK in Kiel
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"Es geht um die Zukunft der Landwirtschaft und auch der ländlichen Räume": Die BBV-Delegation bei der AMK in Kiel.
Auf dem Bild v.l. : BBV-Milchreferentin Charlotte Roth, Sebastian Dickow, stellv. Vorsitzender des BBV-Landesfachausschusses für Tierische Erzeugung und Vermarktung und stellv. Bezirkspräsident in Niederbayern, Schleswig-Holsteins Agrarminister Werner Schwarz und Vorsitzender der AMK, BBV-Milchpräsident Peter Köninger und Jürgen Dierauff als Kreisobmann und Vorstandsmitglied der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN).

Bauernverband warnt vor Strukturbruch in der Tierhaltung

Demo bei AMK: BBV fordert von Özdemir Kurswechsel "pro bäuerliche Tierhaltung"

21.09.2023 | Der Bayerische Bauernverband hat am Donnerstag, 21. September, bei der Agrarministerkonferenz (AMK) in Kiel mit einer Delegation Flagge gezeigt. Schwerpunktthema des dreitägigen Herbsttreffens der Agrarministerinnen und Agrarminister von Bund und Länder ist die Tierhaltung und deren Weiterentwicklung.

BBV-Milchpräsident Peter Köninger, Sebastian Dickow, stellv. Vorsitzender des BBV-Landesfachausschusses für Tierische Erzeugung und Vermarktung und stellv. Bezirkspräsident in Niederbayern, Jürgen Dierauff als Kreisobmann und Vorstandsmitglied der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) sowie BBV-Milchreferentin Charlotte Roth konnten bei Gesprächen und Kontakten mit Vertretern der AMK für die bayerischen Anliegen zur Tierhaltung eintreten. Ihr klares Signal an die Politik: Es darf keinen Strukturbruch in der Tierhaltung geben.

„Die gesetzlichen Einschränkungen treiben uns an die Klippen, die wirtschaftliche Existenz unserer Betriebe wird an die Grenze gebracht und wir sehen keinen klaren Weg nach vorne. Was wir aktuell erleben ist ein Rückschritt durch Ideologie“, sagte BBV-Milchpräsident Peter Köninger als Redner bei der Kundgebung. Die Betroffenheit in Bayern sei durch die geplanten Änderungen des Tierschutzgesetzes besonders stark. Die Politik müsse Trittstufen statt Stolpersteine und Perspektiven statt Ordnungsrecht bereitstellen. "Die Branche hat Lösungen: Wir wollen nicht nur Teil der Lösung sein, wir wollen die Lösung umsetzen", sagte Köninger.

Die bisherigen Vorschläge von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zur Novelle des Tierschutzgesetzes sind inakzeptabel. Der BBV bekräftigt seine Forderung nach entsprechenden Korrekturen an den bisher bekannt gewordenen Entwurfsplänen zum Tierschutzgesetz.

Bei der dreitägigen Ministerkonferenz geht es zum Beispiel auch um Brennpunktthemen wie Umgang mit dem Wolf, das geplante Mercosur-Freihandelsabkommen der EU, die Situation beim Pflanzenschutz, Umsetzung der EU-Agrarpolitik und Stand der Nachjustierungen bei den Ökoregelungen in 2024.
Das Forderungspapier von Deutschem Bauernverband und den Landesbauernverbänden zur Herbst-Agrarministerkonferenz gibt es hier zum Download.

 

Forderungspapier von Deutschem Bauernverband und den Landesbauernverbänden zur Herbst-Agrarministerkonferenz