Rinder auf der Weide
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BTV-Impfstoffe: Verlängerung der Ausnahmeregelung zur Anwendung

BMEL verlängert Gestattung zur Anwendung der Impfstoffe ohne zeitliche Begrenzung

29.11.2024 | Das BMEL gab am 22. November 2024 bekannt, dass die Ausnahmeregelung zur Anwendung der BTV-3 Impfstoffe lückenlos und ohne zeitliche Begrenzung verlängert wird. Die bislang geltende Ausnahmeregelung für drei BTV-3 Impfstoffe läuft zum 06. Dezember 2024 aus.

Eine Impfung von Rindern, Schafen und Ziegen gegen die Blauzungenkrankheit des Serotyp 3 wird auch weiterhin möglich sein. Die aktuelle Gestattung zur Anwendung von drei Impfstoffen gegen BTV-3 gilt noch bis zum 06.12.2024. Am vergangenen Freitag stimmte der Bundesrat einer Verordnung zur Verlängerung der Ausnahmeregelung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zu.

Aufgrund dieser Verordnung können genannte Tiere mit den drei zur Anwendung gestatteten Impfstoffe weiterhin und ohne zeitliche Begrenzung geimpft werden. Diese erneute Ausnahmeregelung bleibt solange gültig, bis ein in der EU zugelassener Impfstoff zur Verfügung steht.

Bundesminister Cem Özdemir erklärt in einer Pressemitteilung des BMEL vom 22. November 2024 dazu: „Wir müssen unseren Tierhalterinnen und Tierhaltern weiterhin alle Möglichkeiten eröffnen, ihre Rinder, Schafe und Ziegen vor den schweren Folgen der Blauzungenkrankheit zu schützen. Das gelingt am besten mit der rechtzeitigen Impfung. Daher verlängern wir natürlich die Ausnahmeregelung für die drei maßgeschneiderten Impfstoffe. Die Gesundheit ihrer Rinder, Schafe und Ziegen ist auch im eigenen Interesse der Tierhalter. Daher mein Appell: Impfen Sie Ihre Tiere, bevor im Frühling die nächste Gnitzensaison beginnt.“

Weitere Infos zur Blauzungenkrankheit finden Sie auf unserer Homepage unter folgendem Link: Blauzungenkrankheit: Bayern verliert Status "seuchenfrei" | Bayerischer Bauernverband

Online-Veranstaltung: Erfahrungsbericht aus der Praxis

Am 04. Dezember 2024 um 19 Uhr findet außerdem eine Online-Veranstaltung zum Thema „Blauzungenkrankheit in Deutschland – Erfahrungsbericht aus der Praxis“ statt. Frau Dr. Astrid Brandl, Tierärztin und Landwirtin, war mit Ihrem Milchviehbestand betroffen von BTV-3. Im Rahmen der Veranstaltung berichtet sie von ihren Erfahrungen mit der Krankheit und welche Entscheidungen sie im Nachhinein anders treffen würde.