EU-Industrieemissions-Richtlinie: Stadler warnt vor Folgen für Tierhalter
Veredelungspräsident schreibt an bayerische EU-Parlamentarier
Im April hat die EU-Kommission einen Entwurf zur Änderung der Industrieemissionsrichtlinie vorgestellt. Ein konkreter Zeitplan liegt noch nicht vor. Jetzt geht es darum, bereits den Anfängen zu wehren. Deshalb hat BBV-Veredelungspräsident Gerhard Stadler mit Nachdruck an die bayerischen Mitglieder des Europäischen Parlaments gewandt.
Stadler macht auf die drohenden Folgen der geplanten Änderung für die tierhaltenden Betriebe und die Struktur unserer Landwirtschaft aufmerksam. Neben der Senkung der GV-Grenze kritisierte er insbesondere den Passus zur „BVT“ (Besten verfügbaren Technik der Emissionsminderung), welche bereits ab 2027 nachzurüsten sein soll.
Bereits jetzt stellt das Bau- und Imissionsschutzrecht im (Tierwohl-/) Stallbau teilweise unüberwindbare Hindernisse dar. Eine weitere Verschärfung ist mit allen Mitteln zu verhindern, zumal nur kurzfristiger Bestandsschutz gegeben wäre. Hierzu nutzt der Bayerische Bauernverband, neben der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bauernverband und dem Europäischen Bauernverband COPA-COGECA, alle Kontakte.