Ferkelkastration: Bayerische Bauern bei Demo für Tierschutz und Familienbetriebe
Schweinehalter haben vor entscheidender Abstimmung vor Bundesrat demonstriert
Bis Anfang 2019 werdeb keinesfalls praxisreife und für die bayerischen Betriebe geeignete Alternativen zur Verfügung stehen. Seit Jahren ist der Politik das Problem bewusst, aber trotzdem wird die für den Tierschutz und kleinere Betriebe beste Möglichkeit blockiert.. Es ist eine Minute vor Zwölf! Was wir jetzt brauchen, ist die Unterstützung von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und dem Bundestag. Nur so ist noch die dringend notwendige Fristverlängerung möglich, um die notwendigen Zulassungsverfahren abzuschließen. Ansonsten wird die regionale Sauenhaltung an die Wand gefahren. Stattdessen werden die Ferkel dann aus dem Ausland kommen und hunderte Kilometer quer durch Deutschland gefahren.
Der Bauernverband setzt sich seit mehreren Jahren vehement dafür ein, dass die Kastration künftig unter lokaler Betäubung vorgenommen werden kann – doch der Weg zu dieser dem Tierschutz angemessenen Methode ist in Deutschland bislang versperrt. Dahingegen wird er in jenen Ländern eingesetzt, aus denen schon jetzt viele Ferkel nach Deutschland importiert werden (z.B. Dänemark). Das ist absurd und gefährdet sowohl den Tierschutz als auch die regionale Schweinefleischerzeugung. Die Bundesländer Bayern, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen hatten den Antrag auf Fristverlängerung in den Bundesrat eingebracht, doch bei Abstimmung konnte keine Mehrheit dafür gefunden werden.