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Gemeinsamer BBV Fachausschuss zu neuen Züchtungsmethoden
Komplexe Materie fordert fachlichen Tiefgang
31.07.2023 | Kurz nach Veröffentlichung des EU - Kommissionsvorschlages zur Regelung der Neuen Züchtungsmethoden beschäftigt sich ein gemeinsamer BBV - Fachausschuss mit den Inhalten und der Technologie.
Das Wichtigste in Kürze:
- Komplexes Thema fordert fachliches Hintergrundwissen
- Differenzierte Betrachtung über Technologie ist erforderlich
- Meinungsbild über Regelung und Anwendung noch nicht eindeutig
Kurz nach Veröffentlichung des EU Kommissionsverschlages zu den Neuen Züchtungsmethoden setzt sich der BBV erneut mit diesen Technologien auseinander. Wichtig sind der fachliche Input und eine differenzierte Betrachtung. Während bei den einfachsten Verfahren lediglich eine Punktmutation erzielt wird, ist mit den neuen Züchtungsmethoden auch das einfügen ganzer Gene möglich.
Während der intensiven Diskussion ist man sich im Klaren darüber, dass
- Patente auf Pflanzen und Tiere abzulehnen sind.
- die mittelständisch geprägte Züchterlandschaft und auch die traditionelle Züchtung, wie z.B. Kreuzung und Selektion, weiterhin die entscheiden Rolle beim Züchterfortschritt spielen werden müssen.
- das Einfügen ganzer Gene weiterhin unter des Gentechnikrecht fallen muss.
- für Sorten, die lediglich Punktmutationen enthalten, welche auch über traditionelle Verfahren erreicht werden können ein eigener Rechtsrahmen notwendig ist. Über Anwendung und Kennzeichnung ist man sich noch nicht einig. Gerade auf die Belange unserer ökologisch wirtschaftenden Betriebe ist Rücksicht zu nehmen.
Die Landesfachausschüsse werden sich jeweils weiter mit den Vorschlägen der EU-Kommission befassen. Für den BBV liegt damit bisher keine abschließende Meinung vor.
