Tierschutzgesetz - Anhörung im Bundestag
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Als Sachverständige des BBV war Isabella Timm-Guri am Montag im Bundestag – hier mit dem CSU-Bundestagsabgeordneten Artur Auernhammer.

Warnung vor fatalen Folgen

BBV als Sachverständiger in Anhörung zum Tierschutzgesetz

16.10.2024 | Zur Novelle des Tierschutzgesetzes fand am 14. Oktober 2024 im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestags eine öffentliche Anhörung statt. BBV und DBV wurden als Sachverständige geladen und konnten so nochmals die Anliegen der Bauernfamilien direkt den Abgeordneten nahebringen.

Als Sachverständige des BBV war Isabella Timm-Guri, Direktorin des Fachbereichs Erzeugung und Vermarktung, auf Vorschlag von Artur Auernhammer, MdB, Agrarsprecher der CSU im Bundestag, von der  CDU/CSU-Fraktion eingeladen worden. Sie warnte davor, dass der vorliegende Gesetzentwurf in eine gefährliche Sackgasse sowohl für die Tierhaltung als auch für die Versorgung mit heimischen tierischen Lebensmitteln führen würde. Dies gelte sowohl für das Thema Anbinde- und Kombinationshaltung als auch für die geplanten Verschärfungen beim Veröden der Hornanlage von Kälbern sowie beim Schwanzkupieren von Schweinen und Lämmern. 

Aufgrund der hohen regionalen Betroffenheit erläuterte Timm-Guri ausführlich die Folgen eines Verbots der Anbindehaltung und der geplanten Einschränkungen für die Kombihaltung, zum Beispiel die Verpflichtung für einen Winterauslauf: „Gerade in Grünlandregionen und Grenzstandorten sind die kleinen Milchviehbetriebe mit diesen Haltungsformen ein unersetzlicher Bestandteil für attraktive und lebenswerte ländliche Räume. Sie erhalten Kulturlandschaft und Biodiversität, sichern und stärken regionale Wirtschaftskreisläufe und sind Motor für den Tourismus.“

DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken skizzierte die fatalen Folgen eines nationalen Alleingangs beim Schwanzkürzen von Schweinen. Letztlich würde nur so der Import von Ferkeln aus anderen EU-Staaten gefördert, deren Schwänze kürzer kupiert sind als in Deutschland. 

Die gesamte Anhörung ist in der Mediathek des Bundestags unter www.bundestag.de verfügbar, ebenso die schriftlichen Stellungnahmen der Sachverständigen.

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