Antibiotika gehen jeden etwas an
WHO ruft Themenwoche “World Antibiotic Awareness Week” aus
Dadurch soll sowohl in der Bevölkerung als auch im Gesundheitswesen und der Politik für mehr Achtsamkeit und den verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika geworben werden, um der weiteren Verbreitung und der aktuell kritischen Resistenzlage entgegenzuwirken.
Die WHO ermutigt Mitgliedsstaaten, Gesundheitspartner, Studenten und den Rest der Bevölkerung, sich an der Kampagne zu beteiligen, um dazu beizutragen das Thema Antibiotikaresistenz publik zu machen.
Der Bayerische Bauernverband bekennt sich zu dem Ziel, den Einsatz von Antibiotika in allen Anwendungsbereichen – Nutztiere, Haustiere und Menschen – auf das notwendige Maß zu begrenzen, um die Bildung von Resistenzen so weit als möglich zu minimieren. Der Verband verweist darauf, dass Tierhalter verantwortungsvoll mit ihren Tieren umgehen, und jeder Tierhalter an gesunden Tieren interessiert ist. Antibiotika seien zudem verschreibungspflichtig und würden nur auf Anordnung eines Tierarztes verabreicht. Kranke Tiere müssten behandelt werden, das geböte allein der Tierschutz.
Der Bayerische Bauernverband ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Resistente Erreger in der Veterinärmedizin (ARE-Vet), die im Jahre 2014 auf Initiative und mit finanzieller Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz gegründet wurde. Die Vereinigung setzt sich zusammen aus Vertretern bayerischer Institutionen und Behörden, darunter das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie Hochschulen, die sich entweder im Bereich der Landwirtschaft, der Lebensmittelproduktion oder der Veterinärmedizin mit der Thematik Antibiotikaresistenzen befassen.