Zukunftsperspektiven für die Nutztierhaltung
Bundestag will Empfehlungen der Borchert-Kommission umsetzen
„Statt Gerichtsurteilen und politischen Hängepartien wie der aktuellen Bundesratsentscheidung zur Sauenhaltung brauchen wir eine umfassende und vor allem auch wirtschaftlich tragfähige Zukunftsperspektive für unsere Nutztierhaltung in Deutschland“, so Bauernpräsident Walter Heidl. „Die Borchert-Kommission hat dazu einen unterstützenswerten Vorschlag entwickelt, auch wenn es im Detail noch erheblichen Diskussionsbedarf gibt. Insbesondere dürfen die unvermeidbar höheren Kosten für eine Weiterentwicklung der Tierhaltung nicht bei den Erzeugern hängenbleiben. Inzwischen ist immerhin weitgehend akzeptiert, dass der nötige Preisaufschlag für mehr Tierwohl nicht komplett am Markt zu erzielen ist. Eine staatliche Tierwohlabgabe könnte die Lücke schließen. Die Finanzierung muss aber langfristig gesichert sein und darf nicht unter Haushaltsvorbehalt stehen. Sonst wird kein Landwirt investieren.“