Wald in Bayern
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Ein Meilenstein für den Wald

Waldbesitzerverband und Bauernverband: Waldpakt ist wichtiges Zeichen

06.07.2023 | Der am 25. Juni 2023 in Kelheim geschlossene Waldpakt wird im ländlichen Raum und insbesondere von den 700.000 bayerischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern als wichtiges Zeichen bayerischer Politik in schwierigen Zeiten für unseren Wald begrüßt. Das haben der Bayerische Waldbesitzerverband und der Bayerische Bauernverband in der vergangenen Woche betont.

 „Die stehenden Ovationen der über tausend anwesenden Waldbesitzer, wie auch die vielen positiven Rückmeldungen – nicht nur aus Bayern – zeigen, dass der Bayerische Weg des Schützens und Nutzens genauso richtig ist, wie die Betonung des Eigentums und der Handlungsfreiheit der Eigentümer“, hieß es in einer gemeinsamen Presseerklärung. In Zeiten des Klimawandels und vor Beginn einer dramatischen Borkenkäferkalamität in Nordostbayern hat die Bayerische Staatsregierung mit dem neuen Waldpakt nicht nur ihre Unterstützung für die Waldbesitzer und den notwendigen Waldumbau signalisiert, sondern gleichzeitig auch klare Signale an die Ampelkoalition und die Europäische Kommission gesendet.

Dieser Waldpakt wurde wie bereits in den Jahren 2003, 2013 und 2018 vom zuständigen Ministerium mit den Verbänden des Waldeigentums verhandelt und geschlossen. Alle bisherigen Waldpakte waren gemeinsame Erklärungen der Staatsregierung und der Waldbesitzer. Sie wurden seitens der Staatsregierung immer unterzeichnet vom Ministerpräsidenten und dem zuständigen Forstminister. Bei der Umsetzung werden wir selbstverständlich wie bislang schon immer bei allen für die Jagd maßgeblichen Punkten die Jägerschaft beteiligen.

Am Montag, 3. Juli, hat deshalb auf Einladung von Staatsministerin Michaela Kaniber ein Gespräch gemeinsam mit der Spitze des Bayerischen Jagdverbands stattgefunden. „Die derzeitige Situation in unseren Wäldern macht die Zusammenarbeit notwendiger denn je“, heißt es in einem Schreiben, das Ministerin Michaela Kaniber gemeinsam mit dem Bayerischen Bauernverband, dem Waldbesitzerverband und den Familienbetrieben Land und Forst nach dem Treffen an die bayerische Jägerschaft gerichtet hat. „Nur gemeinsam kann eine schnelle Anpassung an den galoppierenden Klimawandel und ein Umbau hin zu wärme- und trockenheitstoleranteren Mischwäldern gelingen.“ Vor Ort gelinge das in weiten Teilen Bayerns dank des engagierten Einsatzes der Jägerinnen und Jäger sehr gut, wie die Ergebnisse des Forstlichen Gutachtens zeigen. „Dafür danken wir ganz ausdrücklich“, heißt es. Die Waldbesitzer als Inhaber des Jagdrechts seien gefordert, eng mit den Jägern zusammenzuarbeiten. „Diese Aufgaben können wir nur gemeinsam mit den Jägern, der guten Kooperation vor Ort und in einem wertschätzenden Miteinander bewältigen!