2025 Unterzeichnung der Erklärung „Nutzung nachhaltige Holzenergie“ durch Landesminister auf der Grünen Woche
© Elke Neureuther/StMWi

Neue Bundespolitik pro Holzenergie erforderlich

Bündnis aus Landesministern und Verbänden fordert den Ausbau nachhaltiger Holzenergie

23.01.2025 | Ein breites Bündnis von Landesministern und Spitzenvertretern der Branchenverbände aus Land- und Forstwirtschaft, Holzindustrie, Heizungs- und Energiewirtschaft - darunter auch der BBV - fordert in einer Erklärung den Ausbau der nachhaltigen Holzenergie. Zu den Forderungen und Hintergründen.

Nachdem 2024 der Pakt Holzenergie Bayern von der Bayerischen Staatsregierung und den Branchenverbänden mit dem BBV erfolgreich auf den Weg und in die Umsetzung gebracht wurde, folgte jetzt auf Initiative Bayerns der Startschuss für eine Neuausrichtung der Bundespolitik pro Holzenergie. 

Ein breites Bündnis von Landesministern und Spitzenvertretern der Branchenverbände aus Land- und Forstwirtschaft, Holzindustrie, Heizungs- und Energiewirtschaft fordert in einer gemeinsamen Erklärung „Nutzung der nachhaltigen Holzenergie“ von der künftigen Bundesregierung ein klares Bekenntnis für die nachhaltige Holzenergie. Nötig ist eine neue Bundespolitik, die für einen Ausbau der Holzenergie einsteht und endlich deren Benachteiligung im Ordnungs- und Förderrecht beendet und die CO2-Neutralität anerkennt. BBV-Präsident Günther Felßner und DBV-Präsident Joachim Ruckwied als Unterzeichner für den Bauernwald, begrüßen diese länderübergreifende Initiative als wichtiges politisches Signal.

Wärmewende: nur mit unseren Waldbesitzerfamilien

„Holz ist ein nachwachsender Rohstoff der Extraklasse, denn es ist regional verfügbar, erneuerbar, klimafreundlich und bezahlbar. Wärmewende geht nur mit dem nachhaltig erzeugten Holz unserer Waldbesitzerfamilien,“ betont Bauernpräsident Günther Felßner und lobt die Unterzeichnung der Erklärung auf der Grünen Woche in Berlin. Das Bündnis spricht sich dabei entschieden gegen den Import von Energieholz aus nicht nachhaltigen Quellen aus. Allerdings kritisieren die Unterzeichner die EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) als völlig unverhältnismäßige Belastung der Waldbesitzer und höchstproblematisch. Sie fordern deshalb von der neuen Bundesregierung eindringlich den Einsatz für eine größtmögliche Entbürokratisierung.

 

BBV-Präsident Günther Felßner bei der Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung für nachhaltige Holzenergie

Klimabedingt höheres Holzaufkommen nachhaltig nutzen

Der dringend notwendige Waldumbau zur Anpassung unserer Wälder an den Klimawandel wird zu einer deutlichen und langfristig gesicherten Steigerung des Holzaufkommens führen. Wissenschaftler sprechen von 30 Prozent mehr Energieholz, das zur Verfügung steht. Zunächst fällt erheblich mehr Holz an, weil die laut Bundeswaldinventur überalternden Nadelholzbestände Platz schaffen müssen für mehr klimastabile Wälder. Und wenn dann im Zuge des Waldumbaus vitale Baumarten mit hohe Zuwächsen eingebracht werden, dann hat dies eine Steigerung der Stammholz- und Energieholzbereitstellung zur Folge. Gleichzeitig werden die Wirtschaftskraft, die Klimaschutzleistung, die Biodiversität, die Erholungsleistung – kurz die Multifunktionalität der Wälder für Mensch und Natur gesichert.

Hier lesen Sie die vollständige Erklärung.

Download: Erklärung "Nutzung der nachhaltigen Holzenergie" (PDF)