Situationsbericht des Bauernverbandes: Dramatische Verluste auf Bauernhöfen
Unternehmensergebnisse von Tierhaltern brechen ein, 60 % Minus in Veredelung
Das aus der bundesweiten Stichprobe hochgerechnete, repräsentative Unternehmensergebnis der bayerischen Haupterwerbsbetriebe für 2020/21 beträgt 47.449 Euro. Das sind im Vergleich zum vorigen Wirtschaftsjahr sieben Prozent weniger.
Insbesondere bei den Ferkelerzeugern und Schweinemästern gab es einen erdrutschartigen Gewinnrückgang: die Unternehmensergebnisse von Veredelungsbetrieben in Bayern brachen um 59,9 Prozent ein. Auch in den anderen Bereichen war das Wirtschaftsjahr 2020/21 durchwachsen, wenngleich die Gewinnrückgänge auf Bundesebene doppelt so groß sind wie in Bayern. Hintergrund dafür ist vor allem, dass die Haupterwerbsbetriebe in Bayern diversifizierter aufgestellt sind.
Mit Blick auf das laufende Wirtschaftsjahr 2021/22 brauchen die Betriebe dringend eine wirtschaftliche Erholung. Die sprunghaften Kostensteigerungen z. B. bei Futtermittel, Mineraldünger, Kraftstoffe und Energie stellen die Betriebe vor gewaltige Herausforderungen.
Der Situationsbericht enthält neben den aktuellen Daten zur wirtschaftlichen Lage eine Vielzahl von Analysen, unter anderem zur Struktur der deutschen Landwirtschaft, zum Klimawandel und zu internationalen Agrarmärkten. Alle Infos, Grafiken und Materialien ab sofort / ab Donnerstag, 9. Dezember 2021 um 11:00 Uhr unter www.situationsbericht.de.