SVLFG und Prävention: Blaupause für die Politik
Der neue SVLFG-Vorsitzende Heidl im Interview mit agrarheute
Bayerns Bauernpräsident Walter Heidl hat am 19. Oktober 2021 turnusgemäß den Vorsitz im Vorstand der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) übernommen. Bei den Beiträgen in den verschiedenen Bereichen habe die SVLFG einen sehr engen Rahmen, den der Gesetzgeber vorgibt, sagte Heidl gegenüber agrarheute. Als Beispiel nannte er die land- und forstwirtschaftliche Unfallversicherung, bei der die Beitragsgestaltung risikoorientiert zu erfolgen hat. Einerseits führe dies zu einer hohen Beitragsgerechtigkeit, erfordere aber andererseits einen hohen Verwaltungsaufwand, von der Zuordnung der Kosten zu den einzelnen Produktionsverfahren bis hin zur Datenerfassung bei den Unternehmen mit Blick auf die verschiedenen Tätigkeiten.
Prävention ist für den SVLFG-Vorsitzenden Heidl eine wichtige und rentable Investition in die Zukunft. Jeder vermiedene Unfall und jede nicht eingetretene Erkrankung erspare persönliches Leid für die versicherte Person. Zum anderen könne Prävention wirksam Kosten in der Sozialversicherung vermeiden. „Außerdem haben auch Wissenschaft und Politik mittlerweile ein großes Interesse an unseren innovativen Gesundheitsangeboten, weil wir uns damit jetzt schon um einen vergleichsweise zur übrigen Bevölkerung älteren Versichertenkreis kümmern und dies angesichts der allgemeinen demographischen Entwicklung eine Blaupause für Deutschland in 20 Jahren sein kann. Wenn bei den aktuellen Verhandlungen von SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP erklärt wird, man wolle in der Gesundheitspolitik die Vorsorge und Prävention zum Leitprinzip machen, kann die SVLFG einen wichtigen Beitrag leisten – bei uns selbst und auch für andere“ sagte Heidl.
Das ausführliche Interview mit dem SVLFG-Vorsitzenden Walter Heidl finden Sie auf www.agrarheute.com