Landesversammlung 2023 - Regionalität
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Setzen bei der Stärkung der regionalen Erzeugung auf die Unterstützung durch Staatsministerin Michaela Kaniber (M.): Landesbäuerin Christine Singer und BBV-Präsident Günther Felßner.

Essen aus Bayern stärken

Landesbäuerin und BBV-Präsident: Regionale Erzeugung stärker unterstützen

30.11.2023 | Regionalität ist ein Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft. „Wenn wir Regionalität in Bayern voranbringen, ist das eine Chance für unsere Bäuerinnen und Bauern, die heimische Lebensmittel erzeugen.“ Dies betonten Landesbäuerin Christine Singer und BBV-Präsident Günther Felßner bei der BBV-Landesversammlung am 30. November 2023 in Herrsching und setzen dabei auf die Unterstützung durch die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und die Bayerische Staatsregierung.

Nach den Landtagswahlen wurde der Ressortzuschnitt verändert: Die landwirtschaftliche Erzeugung, die Vermarktung und der Verzehr von Lebensmitteln vom Privatkonsum über die Verpflegung in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung bis hin zur Gastronomie sind nun im Staatsministerium von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber gebündelt. Davon erhoffen sich Landesbäuerin Singer und Präsident Felßner einen Schub für das Thema Regionalität in Bayern.

„Wenn regionale Erzeugnisse gestärkt werden, schafft das Perspektiven für die Bäuerinnen und Bauern. Und auch Verbraucherinnen und Verbrauchern haben etwas davon: kürzere Wege, Nachvollziehbarkeit und hohe Qualitätsstandards“, sagt Landesbäuerin Christine Singer. Laut des Koalitionsvertrags für die Legislaturperiode 2023 - 2028 sollen regionale Erzeugergemeinschaften stärker unterstützt werden, die regionale Vermarktung soll kraftvoll gefördert und Direktvermarktung weiter flexibilisiert und gestärkt werden. Auch die Marke Bayern soll weiter vorangebracht werden. Dazu sollen die bayerischen Gütesiegel und die Herkunftsbezeichnungen fortentwickelt werden. „Dass die Bereiche Tourismus und Gastronomie im Landwirtschaftsministerium angesiedelt sind, sehe ich als großen Vorteil für unsere regionale Wertschöpfung”, sagt Präsident Günther Felßner.

Auch der Zukunftsvertrag zur Landwirtschaft in Bayern greift die langjährige Forderung, den Einsatz regionaler Lebensmittel deutlich zu stärken, auf. „Bis 2025 soll ein Anteil von 50 Prozent regionale und bio-regionale Lebensmittel in der staatlichen und öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung erreicht werden“, betont Felßner. „Wir setzen uns dafür ein, dass bei Veranstaltungen regionale Speisen auf den Tisch kommen“, ergänzt Singer.  
Wie das gelingen kann, zeigt das Haus der bayerischen Landwirtschaft Herrsching: Bei der Landesversammlung des Bayerischen Bauernverbandes gibt‘s selbstverständlich Essen aus Bayern. Serviert wird zum Mittagessen gegrilltes Schweinesteak auf Pilzrahmsoße mit Rosenkohl und Kräuterspätzle. Die Zutaten für die Verpflegung wurden überwiegend von heimischen Bäuerinnen und Bauern erzeugt.