2019-07-09-Landfrauen-machen-Schule
© BBV

Mehr Geld für „Schule fürs Leben“

Externe Fachkräfte müssen angemessen honoriert werden

27.08.2020 | Für die Projektwochen „Schule fürs Leben“ stehen nach derzeitiger Planung jeder Klasse nur 200 Euro zur Verfügung. Doch das ist zu wenig für die Einbeziehung außerschulischer Lernorte...

Landesbäuerin Anneliese Göller und Bauernpräsident Walter Heidl haben sich deshalb Anfang der Woche mit Briefen an Staatskanzleichef Dr. Florian Herrmann, den Fraktionsvorsitzenden der Freien Wähler Florian Streibl und an den Bildungs- und den Landwirtschaftsausschuss gewandt. Die Planung mit einem so geringen Budget für die Projektwochen sei sehr bedauerlich, denn bei Gesprächen mit Vertretern des Kultusministeriums sowie des Landtags im Herbst und Winter letzten Jahres wurde von Seiten des BBV eingebracht, wie wichtig eine angemessene Honorierung externer Fachexperten ist.

Ministerpräsident Söder hat sich klar zum Anliegen des Runden Tisches zum Volksbegehren Artenvielfalt ausgesprochen, dass Kenntnisse über Landwirtschaft sowie die Herkunft unserer Lebensmittel einen größeren Stellenwert im Schulunterricht erhalten sollen. Söder hatte bei der BBV-Landesversammlung zugesagt, dass die Finanzierung dafür gesichert sei.

Kultusminister Piazolo hatte Anfang des Jahres gegenüber der Presse ein Budget von mindestens 5 Millionen Euro genannt. Göller und Heidl wiesen auf die vielfältigen Aktivitäten des BBV für die Projektwochen hin, um den Schulen zum Schulstart ein attraktives Angebot machen zu können. Sie baten um eine Finanzierungszusage für die weitere Umsetzung: Jede Schule, die im neuen Schuljahr eine Projektwoche durchführt, muss die Sicherheit haben, dass sie ein Budget von 750 Euro für Buskosten, die Honorierung externer Fachexperten sowie den Einkauf von Lebensmitteln erhält. Bei rund 10.000 Schulklassen, die pro
Jahrgang an den Projektwochen teilnehmen, müssten dafür 7,5 Millionen Euro eingeplant werden.