Verein „Unsere Bayerischen Bauern“ beleuchtet moderne Schweinezucht und -haltung
Moderator „Fleischi“ räumt mit Vorurteilen auf - neuer Film jetzt auf YouTube
Mit der YouTube-Serie „Fleischi entdeckt“ richtet sich der Verein an Verbraucherinnen und Verbraucher, um mit Vorurteilen und Halbwissen rund um die bayerische Landwirtschaft aufzuräumen. Allein Folge 6 zum Thema bayerische Rinderzucht erreichte bisher rund 97.000 Menschen. Eine neue Episode gibt nun auch der modernen Schweinezucht und -haltung eine Plattform. Wie gewohnt vermittelt der Film authentische Einblicke – direkt aus der Praxis, ohne Beschönigung, aber mit einer großen Portion Fachwissen und Neugier. Moderator Bernhard „Fleischi“ Fleischmann spricht dazu mit engagierten Fachleuten aus der Branche, die ihr Wissen einbringen – und ganz viel Leidenschaft für ihren Beruf.
Ein zentraler Punkt in der Diskussion um die Schweinehaltung ist das Tierwohl. Der Großteil der bayerischen Betriebe hält seine Schweine in den Haltungsformen 1 und 2 und erfüllt dabei alle gesetzlichen Tierwohlstandards. Doch viele Betriebe gehen bereits darüber hinaus. Einer von ihnen ist Landwirt Martin Kellner. Auf seinem Hof im Landkreis Freising bietet er den Schweinen mehr Platz, Stroh und Auslauf im Freien. Diese Haltungsform ist mit deutlich mehr Aufwand verbunden, leistet jedoch einen wichtigen Beitrag zum Tierwohl. Hier spricht Fleischi auch das gesellschaftliche Vorurteil der Massentierhaltung an – und stellt fest, dass diese Bezeichnung an sich schon irreführend ist. Denn unabhängig von der Herdengröße hat jedes Tier gesetzlich vorgeschrieben einen bestimmten Platzanspruch, der für sein Wohlbefinden sorgt.
Für das Wohlergehen seiner Tiere nimmt der Oberbayer den Mehraufwand von Stallumbau bis zum täglichen Einstreuen gerne in Kauf. Doch er muss auch wirtschaftlich getragen werden. "Am Ende liegt es rein am Verbraucher, ob er das Angebot annimmt", erklärt der Landwirt.
Doch Tierwohl beginnt nicht erst bei der Haltung. Greta Großmann und Mutter Isrun Albrecht zeigen auf ihrem Familienbetrieb, wie gezielte Zuchtarbeit von Grund auf gesunde und robuste Schweine hervorbringt. Dank künstlicher Besamung können sie die besten genetischen Eigenschaften auswählen. Der Besuch in ihrem innovativen Schweinezuchtbetrieb gibt spannende Einblicke in die Hauptziele der Zucht, wie Robustheit und Tiergesundheit. Fleischi ist bei einer Besamung dabei und spricht mit einer Tierärztin über die regelmäßigen Gesundheitskontrollen und Maßnahmen für das Wohl der Tiere.
Im Forschungs- und Prüfzentrum Schwarzenau trifft Fleischi auf Günter Paul, Bereichsleiter der Bayerischen Staatsgüter. Gemeinsam mit Kollegin Katrin Brand sammelt er täglich Fleischproben und -messungen, um daraus Grunddaten für die bayerische Schweinezucht zu erfassen. Wissenschaftler:innen arbeiten hier daran, die Fleischqualität für Endverbraucher:innen weiter zu optimieren und gleichzeitig die Zuchtziele im Sinne des Tierwohls kontinuierlich voranzutreiben. Betriebe wie der von Familie Albrecht nutzen diese Daten, um Tiere mit optimalen Eigenschaften zu selektieren und damit nicht nur gesunde Schweine, sondern auch eine optimale Fleischqualität sicherzustellen.
Der Film zeigt eindrucksvoll: Landwirt:innen, Forschung und innovative Betriebe arbeiten Hand in Hand, um die moderne Schweinezucht und -haltung stetig weiterzuentwickeln. Qualität, Leidenschaft und Innovation treffen in der bayerischen Schweinezucht auf Tradition und Verantwortung – ein Zusammenspiel, das es beim Einkauf durch die Wahl von regionalem Fleisch zu unterstützen und wertzuschätzen gilt. Der Freistaat Bayern unterstützt diesen Wandel, doch langfristig braucht es vor allem eines: die bewusste Entscheidung der Verbraucherseite. Wer regionales Schweinefleisch zu fairen Preisen kauft, erhält nicht nur höchste Qualität, sondern setzt auch ein Zeichen für Tierwohl.
Hier gelangen Sie zum Video: https://youtu.be/sTRo1Fu2DXY
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Alle Formate zum Download finden Sie hier: https://unsere-bauern.de/downloads-new/fleischi-entdeckt/