BBV-Landfrauen stehen für Prävention
Landesvorstand der Landfrauen im Austausch mit Gesundheitsministerin Judith Gerlach
Eine wohnortnahe medizinische Versorgung schließe die ambulante Versorgung mit Haus-, Fachärzten im Akutfall und Hebammen ebenso ein wie die stationäre Krankenhaus- und Geburtshilfeversorgung. Auch Rettungsdienste braucht es auf dem Land.
Im Gespräch zeigte sich, dass die BBV-Landfrauen bei den Themen Gesundheit und Pflege in erster Linie präventiv tätig sind. Deshalb werden die Landfrauen dem Bündnis für Prävention beitreten. Denn seit mehr als 20 Jahren bieten die Landfrauen im BBV Bildungswerk Veranstaltungen zur präventiven Gesundheitsvorsorge für Frauen auf dem Land an. Diese Gesundheitsoffensiven werden in der Regel über zwei Jahre von der Landes- bis zur Gebietsebene ausgerollt, um möglichst viele Frauen zu erreichen.
Zum Start im Jahr 2003 wurde das Thema Brustkrebs mit der MammaCare-Methode aufgegriffen. Es folgten die Themen Osteoporose- und Burnout-Prävention, Gesunder Darm, Herzinfarkt bei Frauen, Blasenschwäche, Hautgesundheit, Impfen und seelische Gesundheit.
Auch im Bereich der Ernährungsbildung setzen sich die Landfrauen dafür ein, dass insbesondere junge Menschen wieder lernen, wo Lebensmittel herkommen und wie man aus Grundnahrungsmitteln gesunde und genussvolle Speisen zubereiten kann. Die Vermittlung von Alltagskompetenzen ist aus Sicht der Landfrauen unverzichtbar für einen Ernährungsstil, der Gesundheit fördert und Krankheiten vorbeugt.
Der Landesvorstand sprach außerdem an, dass die pflegerische Betreuung von Personen durch eine adäquate hauswirtschaftliche Versorgung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden kann, denn viele Menschen benötigten zunächst Unterstützung im hauswirtschaftlichen Bereich.