Meilenstein für besseren Schutz von Weidetieren
Bayerischer Bauernverband begrüßt Entscheidung von EU-Kommission für Antrag auf Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs in der Berner Konvention
Berner Konvention: Erster Schritt zur Anpassung des Schutzstatus
Die Berner Konvention regelt den Schutz von Wildtieren und Pflanzen in Europa und kann nur durch mit Zustimmung der Vertragsstaaten geändert werden. Den Antrag dafür wird die EU-Kommission im Namen ihrer 27 Mitgliedsstaaten nun einreichen. „Angesichts der steigenden Wolfspopulationen in weiten Teilen Europas und Deutschland ist eine Neubewertung des Schutzstatus längst überfällig“, betont Köhler.
Eine erfolgreiche Abstimmung würde es ermöglichen, den Wolf in eine weniger strenge Schutzkategorie zu überführen und die Grundlage für eine zukünftige Anpassung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) der EU zu schaffen. In der heutigen Entscheidung sieht Köhler ein starkes Signal dafür, dass der Schutzstatus des Wolfes an aktuelle Erfordernisse angepasst werden kann.
Nationale Anpassungen müssen folgen
Nach den Fortschritten auf europäischer Ebene liegt die Verantwortung für die Umsetzung bei den nationalen Regierungen. „Entscheidend ist jetzt, dass die Bundesregierung den auf europäischer Ebene eingeschlagenen Weg mitgeht, um den Anforderungen der dann angepassten Berner Konvention gerecht zu werden“, so Köhler. Der Bayerische Bauernverband setzt sich intensiv dafür ein, dass die nationalen Regierungen die notwendigen Schritte ergreifen. „Es geht jetzt darum, den Schutz der Weidetiere sicherzustellen und gleichzeitig die Anforderungen des Artenschutzes zu erfüllen“, schließt Köhler.