Bayerns Bauern tun etwas für den Insektenschutz
BBV-Umweltpräsident fordert Ursachenforschung und breit angelegten Artenschutz
„Einseitige und wissenschaftlich nicht begründete Schuldzuweisungen an die Landwirtschaft sind der falsche Weg“, so Köhler weiter. Konkret haben die Wissenschaftler der TU München Landschaften in Thüringen, Baden-Württemberg und Brandenburg untersucht.
„Landwirte nehmen ihre Verantwortung für den Erhalt der Artenvielfalt und den Umweltschutz im täglichen Handeln ernst. Umweltverschmutzung, Klimawandel und Flächenverbrauch sind Faktoren, die aus unserer Sicht direkt mit der Artenvielfalt zu tun haben und mit einbezogen werden müssen.“
Während sich die Landwirtschaft in Bayern bereits enorme Leistungen erbringt und sich ständig weiterentwickelt, seien sich in vielen anderen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen weiter negative Entwicklungen festzustellen. „Jeder zweite Bauer in Bayern erbringt bereits freiwillig zusätzliche Leistungen für den Umwelt und Naturschutz, jeder dritte Hektar wird nach den Vorgaben der bayerischen Umweltprogramme bewirtschaftet“, macht Köhler deutlich. Bereits seit 2011 ruft der Bauernverband gemeinsam mit dem Landesverband der bayerischen Imker zudem dazu auf, Blühstreifen und -flächen anzulegen. Jahr für Jahr legen bayerische Landwirte im Rahmen dieser Aktion und ergänzend über Greening- sowie Agrarumweltmaßnahmen mehrere Tausend Kilometer Blühstreifen an.