Bund Naturschutz zeigt "Das wahre Gesicht"
Kommentar von Generalsekretär Georg Wimmer
Bei der „Wir haben es satt“-Demo sind BUND und der Bund Naturschutz in Berlin wieder auf die Straße gegangen, um angeblich für eine bäuerliche Landwirtschaft öffentlichkeitswirksam zu werben. Gleichzeitig geht er mit Eilantrag gegen die von der Regierung von Oberbayern erlassene Allgemeinverfügung für die Entnahme des Problemwolfs im Chiemgau vor. Wie passt das zusammen? Aus meiner Sicht: gar nicht! Sind es doch gerade die bäuerlichen Betriebe, die ihre Tiere auf der Weide halten, die mit ihrer Arbeit die Wiesen, Almen und Alpen erhalten und damit einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt leisen. Genau diese Betriebe müssen unterstützt werden, damit die bäuerliche Landwirtschaft nicht verschwindet. Doch durch den Eilantrag lässt der Bund Naturschutz die Tierhalter und die gesamte Bevölkerung im südlichen Oberbayern alleine mit den Problemen, die mit der Rückkehr des Wolfes und insbesondere dem Wolf GW2425m verbunden sind.
Der Wolf streunt in der Nähe von Häusern und Ställen, reißt wehrlose Tiere, verursacht unsägliches Tierleid, versetzt unsere Bäuerinnen und Bauern in Angst und Sorgen und was macht der Bund Naturschutz? Verhindert die notwendigen Maßnahmen. Das ist völlig inakzeptabel! Hier zeigt die so genannten Naturschützer ihr wahres Gesicht. Um die Tiere und die bäuerliche Landwirtschaft zu schützen, müssen künftig die Herdenschutzmaßnahmen mitsamt des Pflege- und Instandhaltungsaufwandes übernommen werden. Und wenn nötig, müssen Problemtiere auch geschossen werden! Dazu gibt es keine Alternative. Und niemand, der den notwendigen Abschuss auffälliger Wölfe ablehnt, wird sich seiner Verantwortung entziehen können, wenn der Wolf, was sich immer mehr abzeichnet, sich Stück für Stück mehr dem Menschen nähert.
Georg Wimmer, BBV-Generalsekretär
Keine Wolfsentnahme – BBV kritisiert Entscheidung massiv
Umweltpräsident Stefan Köhler hatte unmittelbar nach der Entscheidung über die Stattgabe der Klage die Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgericht kritisiert und sein massives Bedauern ausgedrückt.