Zwei Landwirte unterhalten sich auf einen Feld. Im Hintergrund ein Schlepper zu sehen
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Laut Bayerischem Artenschutzbericht sind 80.000 der insgesamt 100.000 in Deutschland heimischen Arten in Bayern daheim. Landwirte die dies untestützen, können nun in einem Wettbewerb ausgzeichnet werden.

Naturschutz ohne die Landwirtschaft funktioniert nicht

Auszeichnung "Naturschutzpartner Landwirt 2018" von BBV und Umweltministerium

05.06.2018 | Die Landwirtschaft in Bayern spielt eine zentrale Rolle bei der Bewahrung von Bayerns Naturschätzen. Zum ersten Mal haben daher heute in München das Bayerische Umweltministerium und der Bayerische Bauernverband gemeinsam die Auszeichnung "Naturschutzpartner Landwirt 2018" verliehen.

Dabei betonte Umweltminister Dr. Marcel Huber: "Freiwillig, gemeinsam, erfolgreich: Das ist der Dreiklang für den Naturschutz der Zukunft. Der Erhalt unserer biologischen Vielfalt und unserer schönen Kulturlandschaften kann nur gemeinsam mit Partnern aus der Landwirtschaft gelingen. Der Beitrag der Landwirte zu einer naturschonenden Bewirtschaftung ist für artenreiche und vielfältige Lebensräume unersetzlich. Mit dem Wettbewerb würdigen wir Landwirte, die sich in besonderem Maß für Naturschutz und Landschaftspflege engagieren."

Der Umweltpräsident des Bayerischen Bauernverbands Stefan Köhler hob hervor: "Die über hundert Wettbewerbsbeiträge haben gezeigt, dass sich zahlreiche bayerische Bäuerinnen und Bauern mit Herzblut für den Erhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt engagieren. Die Sieger zeigen eindrucksvoll, wie Maßnahmen zum Erhalt unserer Kulturlandschaft, zur Förderung der Biodiversität sowie zum Erhalt alter Sorten und Rassen in den Betrieb integriert werden können."
 
Die Teilnehmer am Wettbewerb sind landwirtschaftliche Betriebe in Bayern, die sich freiwillig am Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) beteiligen oder sich anderweitig besonders für naturschutzfachlich wertvolle Tier- und Pflanzenarten sowie alte Rassen und Sorten einsetzen. Ziel ist es, vorbildliche Möglichkeiten für eine naturschonende Bewirtschaftung artenreicher Äcker, Wiesen und Weiden aufzuzeigen und innovative Kooperationen zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Tourismus zu fördern. Die Preisträger erhalten jeweils eine Prämie von 1.000 Euro oder Sachpreise.

Folgende Personen wurden ausgezeichnet:

Geldpreisträger:

•    Franz-Josef Bößl aus Röttenbach, Roth
•    Friedhelm Dickow aus Mamming, Dingolfing-Landau
•    Michael Fuchs aus Zell, Cham
•    Jürgen Hummel aus Lamerdingen, Ostallgäu
•    Helmuth Kleinschroth aus Reichenberg/Fuchsstadt, Würzburg
•    Peter Meier, Peter Mayer,   aus  Kallmünz, Beratzhausen und Regenstauf,
     Volker und Simon Glaser,         Regensburg
     Georg Graf 
•    Werner Müller aus Lohr, Main-Spessart
•    Sebastian Pertl aus Aschau i. Chiemgau/Sachrang, Rosenheim
•    Vinzenz Schraudolf aus Oberstdorf, Oberallgäu 
•    Nora Wölfert aus Meeder, Coburg

Sachpreisträger:

•    Stefan Dorn aus Pretzfeld, Forchheim
•    Christian Fischer aus Gräfendorf-Weichersgrüben, Main-Spessart
•    Johann Graml aus Kallmünz/Rohrbach, Regensburg
•    Martin Grob aus Allmannshofen, Augsburg
•    Flori und Emmi Gruber aus Herbertsfelden, Rottal-Inn
•    Ludwig Maier aus Marktl, Altötting
•    Josefine und Matthias Reißaus aus Oberneukirchen, Mühldorf
•    Angela Ruppert aus Birgland, Amberg-Sulzbach
•    Walter Siegel aus Durach, Oberallgäu
•    Rainer Tiefel aus Weidenbach, Ansbach
•    Michael Tulit aus Oberelsbach, Rhön-Grabfeld

Weitere Informationen und Fotos unter www.natur.bayern.de