Hochwasser Kühlental
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So wie hier in Kühlenthal im Landkreis Augsburg hat das Hochwasser in vielen Teilen Bayerns massive Schäden verursacht.

55.000 Hektar und über 3.000 Höfe in Bayern betroffen

Hochwasser 2024: Erste Zahlen des Bauernverbands zeigen Ausmaß und Betroffenheit

18.06.2024 | Der Bayerische Bauernverband hat zum jüngsten Hochwasser 2024 eine erste Einschätzung der betroffenen landwirtschaftlichen Flächen und Betriebe vorgenommen: Durch das Hochwasser sowie Ausleitungen und aufsteigendes Grundwasser wurden bayernweit ersten Schätzungen zufolge mehr als 55.000 Hektar landwirtschaftliche Flächen überflutet.

Betroffen sind mehr als 3.000 landwirtschaftliche Betriebe. Mehr als 50 Bauernhöfe mussten sogar evakuiert werden, darunter auch Betriebe mit Tierhaltung.

Am stärksten betroffen ist die Landwirtschaft in den beiden Regierungsbezirken Schwaben und Oberbayern. In Nordschwaben und im nördlichen Oberbayern befinden sich gut Dreiviertel der bayernweit von Überflutungen betroffenen Flächen. Insbesondere entlang der Donau sind in der Oberpfalz und Niederbayern weitere erhebliche Schäden entstanden. Auch in den weiteren Regierungsbezirken sind zusätzliche Schäden entstanden.

Regional unterschiedlich sind Ackerflächen, Grünland und Sonderkulturen betroffen. Zudem ist bei den beeinträchtigten Landwirtschaftsflächen vielfach der Grad der Betroffenheit unterschiedlich und es geht lokal auch um Totalschäden. Etliche Betriebe sind mit einem hohen Anteil ihrer Betriebsfläche und einige Betriebe mit hochwertigen Anbaukulturen betroffen.

 

© BBV Übersichtskarte Schadensschätzung Hochwasser Bayern 2024
Hochwasser 2024: So viel landwirtschaftliche Fläche und so viele Bauernhöfe in Bayern sind einer ersten Einschätzung des Bayerischen Bauernverbandes zufolge betroffen.

Der Bayerische Bauernverband hat sich für rasche und einfache Soforthilfen für vom Hochwasser betroffene Land- und Forstwirtschaftsbetriebe in Bayern eingesetzt. Das Bayerische Kabinett hat daraufhin ein Bayerisches Hilfsprogramm Hochwasser 2024 beschlossen. Nach der Kabinettssitzung am 11. Juni 2024 hat Ministerpräsident Dr. Markus Söder angekündigt, dass für die Hochwasserhilfe zur Verfügung stehenden Finanzmittel wegen der immensen Schäden auf 200 Millionen aufgestockt und damit verdoppelt werden.

Die Soforthilfe für land- und forstwirtschaftliche Betriebe ist auf maximal 50.000 Euro gedeckelt. Wegen der teils existenzgefährdenden Ausmaße der Schäden für einzelne Betriebe fordert der Bayerische Bauernverband, dass die Obergrenze angepasst und Bauernhöfe in besonderen Fällen - genauso wie bei anderen Unternehmen und Freiberuflern - mit Soforthilfen bis zu 200.000 Euro je Unternehmen unterstützt werden können.

Weitere Informationen und alle Details zum Hilfsprogramm „Hochwasser 2024“ unter www.BayerischerBauernVerband.de/Hochwasser