Baustart für Monstertrasse in Bayern
Ein Kommentar zum Spatenstich des SuedOstLinks
"In seltener Eintracht gaben Ministerpräsident Markus Söder und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger gemeinsam mit dem Grünen Dieter Janecek, der in der Bundesregierung diese Projekte koordinieren soll, den Startschuss für den Bau. Man reibt sich die Augen: auch einstmalige Gegner feiern die Monstertrasse. Und gleichzeitig kein Wort dazu, dass die Belange der betroffenen Grundeigentümer und Bewirtschafter nach wie vor keine Rolle spielen!
Den Stromverbrauchern in Deutschland werden inzwischen über vier Milliarden Euro pro Jahr aus der Tasche gezogen, um mit den Planungsfehlern bei der Energiewende und überflüssigen Strom zu vernichten. Eine angemessene Entschädigung durch wiederkehrende Zahlungen an die betroffenen Grundstückseigentümer wurde und wird dagegen kategorisch abgelehnt. Der Bayerische Bauernverband hat vor Jahren aufgezeigt, dass angemessene wiederkehrende Zahlungen für die massiven Eingriffe in Grund und Boden für Verbraucherinnen und Verbraucher die billigste Lösung wären. Vermutlich aus reinem Neid jedoch wurde und wird diese Lösung auf politischer Ebene weiter torpediert.
Uns ist klar, dass die Landwirtschaft und die Grundbesitzer einen Beitrag dazu leisten müssen, damit unser Wirtschafts- und Industriestandort und unsere Infrastruktur funktionieren und wettbewerbsfähig bleiben. Klar muss aber auch sein, dass die Lasten des jetzt geplanten Aus- und Zubaus bei Strom, Gas und Umspannwerken gerecht auf die Schultern der gesamten Gesellschaft verteilt werden müssen. Hier sind und bleiben wiederkehrende Zahlungen notwendig!"