BBV und Gemeindetag treffen sich zum Gespräch
Starke Landwirtschaft – lebendige Dörfer
„Gemeinden, Städte und Landkreise treffen oft weitreichende Entscheidungen, die die Bauern in ihrer betrieblichen Entwicklung, in ihrem Eigentum oder ihrem Leben auf dem Dorf direkt betreffen“, sagte Wimmer. Zentrales Problem für die Bauernfamilien sei der enorme Entzug von land- und forstwirtschaftlicher Nutzfläche, insbesondere durch Siedlungs- und Verkehrsprojekte.
Zur Flächenschonung gebe es innovative Möglichkeiten, wie die Etablierung von Öko-Konten, die Verwendung von Öko-Punkten und die Umsetzung der produktionsintegrierten Kompensation auf wechselnden Flächen, die in der Praxis bei den Kommunen noch besser bekannt gemacht und umgesetzt werden müssen. Wimmer machte in dem Gespräch auch deutlich, welch große Bedeutung den Bauernfamilien für lebendige Dörfer zukommt: „Wir brauchen ein Klima der Wertschätzung für die Arbeit der Bauernfamilien“, appellierte Wimmer an Kommunen und die ländliche Bevölkerung gleichermaßen.
Gemeinsam möchten BBV und Gemeindetag die Erzeugung und Vermarktung von regionalen Lebensmitteln im konventionellen und ökologischen Bereich weiter vorantreiben. Einig waren sich Wimmer und Dirnberger auch beim Thema Breitbandausbau und Mobilfunk. Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg, Zukunfts- und Bleibeperspektiven sowie Lebensqualität im ländlichen Raum sei eine hochleistungsfähige, flächendeckende digitale Infrastruktur. „Der ländliche Raum darf nicht abgehängt werden“, betonten die beiden Verbandsvertreter.
Am kommenden Sonntag entscheiden Bayerns Wählerinnen und Wähler über insgesamt 35.000 kommunale Mandate. Gehen auch Sie zur Wahl und geben Sie den Anliegen der Landwirte eine Stimme!