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© Bayerische Staatskanzlei
Treffen in der Staatskanzlei: Die BBV-Präsidentenkonferenz, angeführt von Landesbäuerin Anneliese Göller und Bauernpräsident Heidl haben sich mit Staatsministerin Michaela Kaniber und Ministerpräsident Dr. Markus Söder ausgetauscht.

Bekenntnis zu Bauernfamilien

Austausch der Präsidentenkonferenz mit Söder und Kaniber

15.10.2019 | Am 1. Oktober hatte Ministerpräsident Markus Söder gemeinsam mit Staatsministerin Michaela Kaniber die Präsidentenkonferenz des Bayerischen Bauernverbandes zu einem Treffen in die Staatskanzlei eingeladen.

Letzten Dienstag hatte Ministerpräsident Markus Söder gemeinsam mit Staatsministerin Michaela Kaniber die Präsidentenkonferenz des Bayerischen Bauernverbandes zu einem Treffen in die Staatskanzlei eingeladen. Ausführlich wurde über die kritische Stimmung in den Bauernfamilien, verschiedene Brennpunkte und aber auch nach vorne gerichtete Initiativen gesprochen.

Präsident Heidl schilderte am Beispiel der Düngeverordnung die Flut an Auflagen, die von den Landwirten kaum mehr zu bewältigen sei. So sei die mangelnde Nachvollziehbarkeit der Abgrenzung der roten Gebiete ein massiv vorgetragener Kritikpunkt der betroffenen Bauern. Hier bestehe dringender Nachbesserungsbedarf.

Ministerpräsident Söder erklärte, dass hier gegebenenfalls neue Messstellen für eine solide Ableitung der Kulisse aufgegriffen werden. Heidl forderte auch mit Nachdruck ein, dass die Gülleausbringung vor allem zu Zwischenfrüchten nach der Ernte der Hauptfrucht weiter erlaubt bleiben muss. Unabhängig davon, dass es Illusion sei, bis Herbst 2020 entsprechende Lagerkapazitäten für Gülle zu schaffen, sei ein Ausbringungsverbot von Gülle auf Zwischenfrüchten im Sommer/Herbst fachlich völliger Unsinn und auch nicht im Sinne der Wasserwirtschaft. Ministerin Kaniber sicherte zu, sich in Berlin weiter intensiv einzubringen. Erörtert wurden u.a. auch die aktuellen Probleme bei Tiertransporten, eine praxisorientierte Umsetzung des Volksbegehrens Artenschutz sowie das von der Bundesregierung geplante Insektenschutzprogramm. Präsident Heidl wies darauf hin, , dass dieses Programm so nicht umgesetzt werden dürfe, da dieses nicht praxistauglich sei Landesbäuerin Göller bekräftigte erneut die Forderung der Landfrauen, in den Schulen den Kindern mehr Alltagskompetenz zu vermitteln. Zur Stärkung der Nachfrage regionaler Erzeugnisse der bayerischen Landwirtschaft und auch bei der Imagearbeit gegenüber der Gesellschaft vereinbarten beide Seiten, auch mit dem Verein „Unsere Bayerischen Bauern“ eine enge Zusammenarbeit, um gemeinsam für die Bäuerinnen und Bauern effizient voranzukommen. Denn Ministerpräsident Söder und die Präsidentenkonferenz waren sich einig, die Land- und Forstwirtschaft in Bayern an ihrem Platz in der Mitte der Gesellschaft zu stärken und für die Betriebe verlässliche Perspektiven zu schaffen. Ministerpräsident Söder bekannte sich ausdrücklich zu den bayerischen Bauern, zur Tierhaltung in Bayern und zu den regionalen Erzeugnissen der Land- und Forstwirtschaft.

Thema war zudem die schwierige Situation der durch Kalamitäten hart getroffenen Waldbesitzer. Ministerpräsident Söder und Ministerin Kaniber erläuterten, dass die bereits vorgesehenen, verschiedenen Maßnahmen zur Hilfe zügig zur Umsetzung kommen.