Briefe an Söder: Bauern machen Sorgen deutlich
Ministerpräsident bei Landesversammlung des Bayerischen Bauernverbandes
Nicht nur die Delegierten der Landesversammlung des Bayerischen Bauernverbandes hatten die Gelegenheit, dem Ministerpräsidenten die aktuellen Sorgen und Probleme zu schildern, sondern es wurden auch mehr als hundert Briefe von BBV-Mitgliedern übergeben. „Bauern fühlen sich durch die Unmenge an Auflagen förmlich erdrückt, sie spüren nicht die nötige Wertschätzung für ihre Arbeit“, sagte Bauernpräsident Walter Heidl.
Der Berg an Problemen ist riesig. Deutlich wurde das durch einen Berg von persönlichen Briefen an Ministerpräsident Dr. Markus Söder, die von Harald Fischer (BBV-Kreisobmann Wunsiedel) und Michael Reck (BBV-Kreisobmann Schweinfurt) übergeben wurden.
Darin heißt es unter anderem:
„Es geht nicht um Jammern oder Opferrolle sondern um konkrete Existenzängste und Zukunftssorgen, die die Vielzahl an Maßnahmen und Auflagen bei mir auslösen.“
„Ich und meine Familie erwarten, dass Sie unsere Anliegen ernst nehmen und Ihre Politik grundlegend ändern. Entscheidungen müssen auf fachlich sachlicher Basis getroffen werden. Kriterien der Einstufung wie bei Roten Gebieten müssen nachvollziehbar sein und den echten Wirkungszusammenhang beschreiben. Maßnahmen müssen kooperativ erarbeitet und umgesetzt werden und nicht diktiert werden.“
„Wirtschaftliches Handeln muss weiterhin möglich sein, um meine Familie mit der Landwirtschaft ernähren zu können. Dazu dürfen in die EU keine Produkte eingeführt werden, die nicht nach den gleichen Standards erzeugt werden wie in der EU und in Deutschland. Und Deutschland und Bayern darf nicht zusätzlich die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Betriebe beschneiden.“