Getreidefeld
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Import von ukrainischem Getreide stoppen!

Anlässlich des Treffens der Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten fordert Felßner sofortige Maßnahmen

25.10.2023 | Am Donnerstag und Freitag kommen beim Europäischen Rat die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten zusammen. „Die EU muss endlich den zollfreien Import von ukrainischem Getreide stoppen!“, fordert BBV-Präsident Günther Felßner.

Bis zum Juli hatte das UN-Getreideabkommen dafür gesorgt, dass Getreide und landwirtschaftliche Produkte weiter über das Schwarze Meer in andere Teile der Welt  exportiert werden konnten - und damit dorthin, wo sie tatsächlich dringend gebraucht werden. Wegen Russland ist das Getreideabkommen geplatzt, Mitte September ist dann auch noch das Einfuhrverbot in angrenzende EU-Staaten ausgelaufen. „Nun gelangen durch zollfreie Importe und den Transit enorme Mengen landwirtschaftliche Produkte auf den europäischen Markt. Die Folge: Absatzwege sind verbaut und Erzeugerpreise werden gedrückt“, kritisiert Felßner.

„Die Solidarität und Unterstützung für die Ukraine darf nicht über die massiven Probleme hinwegtäuschen, die durch diese Warenströme verursacht werden. Damit unsere Landwirtschaft, ihre Strukturen und hohen Standards nicht zerstört werden, müssen die Staats- und Regierungschefs umgehend handeln!“, fordert Felßner.

Bereits beim Beim Sommertreffen der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament hatte BBV-Präsident Günther Felßner Anfang Oktober unter anderem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen getroffen. Dabei konnten dem BBV wichtige Themen angesprochen werden. Auch mit dem EVP-Fraktionsvorsitzenden Manfred Weber, EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola, EVP-Agrarberichterstatter Norbert Lins, den bayerischen Abgeordneten Marlene Mortler, Angelika Niebler und Monika Hohlmeier sowie vielen weiteren Politikern konnte sich Felßner bei dieser Gelegenheit in Kroatien austauschen.

© BBV Von der Leyen und Felßner
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und BBV-Präsident Günther Felßner bei der Klausurveranstaltung der EVP-Fraktion in Kroatien Anfang Oktober.