Köhler in Brüssel: „Wir bohren beharrlich jedes dicke Brett in der Politik“
BBV-Umweltpräsident bekräftigt Anliegen der bayerischen Bauernfamilien zu verschiedenen Brennpunktthemen
Lösungen in der Wolfsproblematik überfällig!
Am 28. Februar war Umweltpräsident Köhler von der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Bergbauern zu der von ihnen organisierten Gesprächsrunde eingeladen. Dort standen die den Bergbauern unter den Nägeln brennenden Themen an. Bei dem Austausch waren der Europaabgeordnete Markus Ferber, der Direktor der Generaldirektion Umwelt Humberto Delgado Rosa sowie der Generaldirektor der Generaldirektion Landwirtschaft Wolfgang Burtscher als Vertreter der Brüsseler Institutionen beteiligt. „Neben den überzogenen Vorschlägen der EU-Kommission zu Naturwiederherstellungszielen war der Wolf unser Schwerpunktthema, zu dem wir gemeinsam und vehement praktikable Lösungsschritte von der EU-Kommission eingefordert haben“, sagt Köhler. „Ich danke dem Landtagsabgeordneten Eric Beißwenger als Bergbauernpräsidenten, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen, die Existenzbedrohung der Weidewirtschaft durch den Wolf auch in Brüssel aufzuzeigen.“ Im Sinne unserer Bäuerinnen und Bauern sei es wichtig, sich bereits auf europäischer Ebene frühzeitig zu Wort zu melden, unsere Anliegen einzubringen und direkte Kontakte zu Entscheidungsträgern in der Politik zu knüpfen. "Wir bohren für unsere Mitglieder beharrlich jedes dicke Brett in der Politik", bekräftigt Köhler.
Überzogene Pläne der EU-Kommission zum Pflanzenschutz
Des Weiteren nahm Köhler an einer vom Rheinischen Landwirtschafts-Verband organisierten, hochkarätigen Diskussionsrunde zu den Kommissionsplänen zur pauschalen Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln teil. Auf dem Podium dort waren die zuständige Berichterstatterin des Europarlaments Sarah Wiener und der Schattenberichterstatter Alexander Bernhuber zu Gast. Darüber hinaus aber auch der zuständige Mitarbeiter im Bundeslandwirtschaftsministerium Dr. Burkhard Schmied, DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken sowie der Vorsitzende des Agrarausschusses im EU-Parlament Norbert Lins. „Es ist mir wichtig, die Bedeutung des Pflanzenschutzes zur Ernährungssicherung in Brüssel zu untermauern. Wenn unsere Bauern säen, dann wollen sie ernten, um die Menschen am Ende auch satt machen zu können. Bei manchem Diskutanten in Brüssel habe ich den Eindruck, dass der Glaube vorherrscht, unser täglich Brot falle wie in der Bibel vom Himmel", erklärte Köhler.