"Naturwiederherstellung geht nur mit der Landwirtschaft"
BBV-Umweltpräsident Köhler lehnt Nutzungsverbote ab und fordert integrierte Lösungen
"Ich appelliere an die Vertreter der EU-Kommission und der Ratspräsidentschaft sowie an die Berichterstatter des Parlaments, die Kritik der Land- und Forstwirtschaft aufzugreifen und Nutzungsverboten eine Absage zu erteilen", sagt Stefan Köhler, Umweltpräsident des Bayerischen Bauernverbandes. "Solche Verbote sind der falsche Weg und aus der Zeit gefallen. Die Mehrheit im EU-Parlament hat fixe Vorgaben im Bereich Landwirtschaft deswegen auch abgelehnt. Dieses Votum muss berücksichtigt werden!"
Der Bayerische Bauernverband lehnt die Pläne für eine restriktive Verbotspolitik ab und plädiert für eine Fortsetzung des erfolgreichen Wegs der Kooperation. Der Bayerische Bauernverband setzt sich deshalb für Regelungen ein, die den Umwelt- und Naturschutz und eine nachhaltige Nutzung gleichzeitig ermöglichen. Wie das gelingen kann, zeigt die bayerische Agrarpolitik mit dem Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) und dem Vertragsnaturschutzprogramm (VNP): 2023 wurden über 50.000 Anträge gestellt. "Jeder zweite Landwirt in Bayern leistet innerhalb dieser Programme einen wertvollen Betrag für den Umweltschutz", sagt Köhler. "Naturwiederherstellung geht nur mit der Landwirtschaft. Schließlich arbeiten wir in der Land- und Forstwirtschaft mit und in der Natur - und das 365 Tage im Jahr. Umso mehr liegt uns deren Erhalt am Herzen, um unsere Höfe an die nächsten Generationen in gutem Zustand weiterzugeben."
Infos zu den Inhalten des verhandelten Kommissionsvorschlages Sie unter https://www.bayerischerbauernverband.de/sites/default/files/2023-03/bbv-politinfo-nature_restoration-15_3_2023.pdf.